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Infoveranstaltung zum Aktionstag: "Die Mörder sind unter uns!"
Nachdem Italien am 08. September 1943 durch deutsche Truppen besetzt wurde, begannen die ersten WiderstandskämpferInnen in die Berge zu ziehen. Zentrum der Resistenza wurde Mittel- und Norditalien, in dem die PartisanenInnen grosse Unterstützung durch die Zivilbevölkerung erhielten. Diese Unterstützung machten Nazis und Faschisten zum Anlass um unzählige Massaker zu verüben. Das grösste fand in Marzabotto satt, einer Gemeinde in der Nähe der italienischen Stadt Bologna. Zwischen dem 29. September und dem 1. Oktober 1944 zerstörten Einheiten der 16. SS-Panzergrenadier-Division "Reichsführer SS" und der deutschen Wehrmacht die gesamte Region und töteten über 770 Zivilisten. Einige der Opfer waren erst wenige Tage alt. Ein weiteres in Sant Anna di Stazzema in der Toskana. Dort ermordeten am 12. August 1944 Truppen der Waffen-SS etwa 560 Menschen. Auch hier waren die Opfer überwiegend Frauen und Kinder. Sie wurden in einem Gehöft an der Kirche zusammengetrieben - nach weniger als drei Stunden war das Dorf ausgerottet. Nach Darstellung der SS-Leute handelte es sich bei den Opfern des Massakers um "Banditen und Bandenhelfer". Doch was geschah mit den Mördern? Das italienische Gericht in La Spezia verurteilte die Mörder in beiden Fällen zu lebenslanger Haft. Die in Deutschland zuständige Stuttgarter Staatsanwaltschaft eröffnet die Prozesse jedoch nicht - wohlwissend, dass die Verbrecher in Freiheit leben. Dies tun sie unter anderem auch in Sachsen... ++Donnerstag, 08.11.07 20.00 Uhr++ AKuBiZ e.V. |
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