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Wikingerversand dichtmachen!
Antifaschistische Demo | 7.April | 13.00 Uhr | Bhf Geiselhöring In Geiselhöring, einem Dorf in der Nähe von Straubing, existiert seit 1998 der neonazistische Wikingerversand. Dort kann der geneigte Nazi sich mit den neuesten Rechtsrock CDs eindecken, für die Liebste ein String Tanga mit dem eindeutigen Zahlencode 88 bestellen und auch noch gleich den neuen Pulli der Hausmarke Masterrace (Herrenrasse) einkaufen. Mit diesem Internetgeschäft setzt der Besitzer Siegfried Birl jährlich mehr als 40.000 Euro um. Neben den finanziellen Gewinnen für die rechte Szene dient das an den Versand angeschlossene Internetforum als eines der wichtigsten Diskussionsplattform für süddeutsche Neonazis. Hier besprechen sie Demonstrationen und Veranstaltungen und tauschen ihre absurden Theorien über die Welt aus. Einmal pro Quartal veranstaltet der Wikingerversand einen verkaufsoffenen Samstag, zu dem Neonazis aus ganz Bayern anreisen, um bei Wurstsemmel und Bier sich mit dem neuesten rechtsextremen Chic einzudecken. Daneben dient dieses Event als Treffpunkt der rechten Szene, wo sie ungestört von AntifaschistInnen in lockerer Atmosphäre Kontakte knüpfen und sich in ihrem Weltbild bestätigen können. Doch im September war Schluss mit der braunen Gemütlichkeit: Nach einer Kundgebung demonstrierten etwa 100 Antifas spontan gegen den Wikingerversand, die überraschten Neonazis mussten sich in einem Haus verschanzen. Am 7. April wird es wieder eine Demonstration der bayernweiten Antifakampagne "Nazis unplugged - Rechten Strukturen den Saft abdrehen" in Geiselhöring geben. Am gleichen Tag plant der Wikingerversand wieder einen "Sonderverkaufstag" abzuhalten. Zeigen wir den Nazis am 7. April, dass es für sie kein ruhiges Hinterland gibt und dass sie ihre Rechnung niemals ohne uns machen können! Rechten Strukturen den Saft abdrehen! Wikingerversand dichtmachen! Nazis beim Shoppen stoppen! |
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