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Pressemitteilung des DGB Region Südwestsachsen, des AJZ Chemnitz e.V. und der Opferberatung für Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt des RAA Sachsen e.V.
Neue Auflage der Broschüre "Rechts" sind doch die anderen!? erschienen

Die DGB Region Südwestsachsen veröffentlicht gemeinsam mit dem AJZ Chemnitz e.V. und unter Mitarbeit der Opferberatung für Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt des RAA Sachsen e.V. eine überarbeitet Auflage der Broschüre - "Rechts" sind doch die anderen!?.

Die Broschüre soll interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Organisationen und Initiativen der Stadt Chemnitz eine Grundlage zur Auseinandersetzung mit menschenverachtenden Einstellungen sein. Neben wesentlichen Begriffen des Themenfeldes wird ein Überblick über die Situation der politischen Rechten sowie der Neonaziszene in Chemnitz gegeben.

Seit dem Erscheinen der schnell vergriffenen Erstauflage im Jahr 2011 haben sich mitunter weitreichende Veränderungen ergeben. Neue Entwicklungen hinsichtlich der Situation von Flüchtlingen als auch in der rechten und neonazistischen Szene der Stadt werden in der überarbeiteten Auflage aufgezeigt.

Insbesondere aktuelle Demonstrationen gegen die Aufnahme von Asylsuchenden, zeigen, dass Einstellungen wie Rassismus, gesellschaftlich weit verbreitet sind. Die in der der Broschüre zitierte Studie "Die stabilisierte Mitte. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2014" unterstreicht die weite Verbreitung von Ungleichwertigkeitsvorstellungen, wie Antisemitismus und Sozialdarwinismus innerhalb der deutschen Bevölkerung. Dieser Verbreitung etwas entgegenzusetzen, ist Ziel der Broschure und der zugehörigen Website (wachsam-in-chemnitz.de, Broschüre zum Download). Sie leistet einen Beitrag dazu, dass aktive Menschen informiert sind und das Rustzeug fur ihr Engagement hier in Chemnitz erhalten.

Die Broschüre ist derzeit erhältlich beim DGB Chemnitz, im AJZ sowie bei der Opferberatung des RAA und der lokalen Koordinierungsstelle des LAP der Stadt Chemnitz, im Ordnungsamt. Weitere Auslageplätze werden hinzukommen.

Die Broschüre wurde gefördert durch das Bundesprogramm Toleranz fördern - Kompetenzen stärken.

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften engagieren sich seit vielen Jahren im Kampf gegen Rechtsextremismus sowie gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazis. Unser Ziel ist eine demokratische, offene, tolerante und menschliche Gesellschaft. Aktuell zeigt sich dies in den wöchentlichen Veranstaltungen, die als Antwort auf die Provokationen von Cegida stattfinden. Darum hiess es am 09.02.2015 "Gesicht zeigen für unsere Stadt". Mit einem sehr breiten Bündnis aus Wirtschaft, Kunst, Kultur sowie der Stadtverwaltung kamen Menschen zusammen auf die Strasse, um zu zeigen dass Chemnitz weltoffen und tolerant ist.

Die Opferberatung des RAA Sachsen e.V. unterstützt seit 2005 Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt bei der Bewältigung der Tatfolgen und dokumentiert darüber hinaus diese Angriffe. Im Jahr 2014 konnten wir sachsenweit in 285 Fällen beratend und unterstützend zur Seite stehen.

Der AJZ e. V. (Alternatives Jugendzentrum e. V.) besteht seit Anfang der 1990er Jahre und hat es sich zur Aufgabe gemacht, kulturelle, soziale und internationale Kinder- und Jugendarbeit in Chemnitz zu leisten. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Unterstutzung und Beratung von sozial gefährdeten Gruppen oder Randgruppen der Gesellschaft, sondern auch die Selbstorganisation von jungen Menschen. In Bildungsveranstaltungen setzen sich die BesucherInnen des AJZ mit rassistischen, faschistischen und anderen Problemstellungen der Gesellschaft auseinander.

Bei Rückfragen: Ralf Hron, Geschäftsführer DGB Region Südwestsachsen, Jägerstrasse 5-7, 09111 Chemnitz, 0371/600110, Ralf.Hron@dgb.de

André Löscher und Tanja Russack, Chemnitzer Beratungsstelle der Opferberatung des RAA Sachsen e.V. : 0371/4819451

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