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Anarchist aus Bogota überlebt Mordversuch

Am 6.Juni 2010 wurde unser Freund und CRUZ NEGRA ANARQUISTA (ABC)- AKTIVIST MARKO S. aus BOGOTA/KOLUMBIEN, Opfer eines Mordversuches. Am späten Abend wurde er in der Nähe seiner Wohnung von drei Männern in einem militärgrünen Jeep Typ "Chevrolet" zuerst angeschrien ("Wir machen dich alle, du Hurensohn!", dann angegriffen und geschlagen sowie mit mehreren Messerstichen so schwer verletzt, dass er nach Aussage des behandelnden Notarztes fast verblutet wäre. Desweiteren zerschlugen sie eine Flasche auf seinem Kopf und schlugen ihm mit einem Knüppel immer wieder ins Gesicht und in den Rücken. Die Stichwunden sind bis zu 4 cm tief und an Rücken sowie unter der linken Achsel angesiedelt, was vermuten lässt, dass man ihn wohl töten wollte. 15 min später wurde er von einem Comp@ ins Krankenhaus gebracht, woraufhin es zu Lähmungserscheinungen an Händen und Füssen kam. Aufgrund fehlender Krankenversicherung musste er entgegen dem ärztlichen Rat, in der Klinik zu verbleiben, sich auf eigenen "Wunsch" entlassen lassen. Die schon angefallenen Kosten durch Radiologie, CT, Wundversorgung etc. belaufen sich schon auf mehrere hundert Dollar.
Da er das Kennzeichen des Wagens erkannt hat, hat er auch eine Anzeige erstattet und möchte sich anwaltlich vertreten lassen. Die Chancen auf Erfolg sind bei der derzeitigen politischen Lage und der Fortsetzung der "Parapolitik" von Ex-Präsident URIBE durch den neuen Präsidenten SANTOS als sehr gering einzuschätzen.
Schon am 22. Mai 2010 gab es einen ähnlich gelagerten Mordversuch im Zentrum von Bogota. Dieser galt MARCO ROMERO, Aktivist der NGO "CODHES". Dieser, sowie 80 andere Menschenrechtsaktivisten, Senatoren und NGO's erhielten im Vorfeld Morddrohungen von den drei paramilitärischen Gruppen "AGUILAS NEGRAS, LOS RASTRAJOS und BLOQUE CAPITAL".
Diese beiden Übergriffe reihen sich ein in eine Vielzahl von Morden und Bedrohungen.
http://colombiareports.com/colombia-news/news/9854-assassination-attempt-on-colombian-ngo-director.html
Gerade vor und während der gerade abgeschlossenen, von vielen Gesetzwidrigkeiten bestimmten Präsident-schaftswahlen waren Einschüchterungs-versuche jeglicher Couleur an der Tagesordnung und lassen kaum hoffen, dass Kolumbien nach Jahrzehnten der Gewalt, der Vertreibungen sowie der neoliberalen Umstrukturierung seiner ländlichen Regionen zur Ruhe kommt.
Aufgrund der Verletzungen und Folgen des Angriffes kann Marko vorerst nicht mehr arbeiten gehen, ausserdem möchte er aus wohl gegebenem Anlass die Wohnung nicht länger bewohnen.
Dies waren nicht die ersten Übergriffe gegen seine Person. Bereits 3-mal musste er in den letzten Jahren aus Kolumbien flüchten. U. a. wurde er von den Medien nach den Ausschreitungen am 1. Mai 2008 als "LEADER OF THE INTERNATIONAL RED BRIGADES (sic!) gebrandmarkt.

Um wenigstens die angefallenen Schulden zu begleichen, bitten wir euch um Spenden!
Spendenkonto:
Rote Hilfe Dresden, Konto: 609760434
BLZ 36010043, Postbank Essen
Stichwort "MARKO ABC BOGOTA"

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