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PEGIDA-Ordner attackiert Gegendemonstranten

Nicht zum ersten Mal hat am Rande des montäglichen Spaziergangs von PEGIDA durch die Dresdner Innenstadt ein Ordner unter den Augen der Ordnungskräfte polizeiliche Aufgaben übernommen und den Teilnehmer einer kleineren Sitzblockade gewaltsam von der Strasse entfernt. Auf einem im Internet verbreiteten Video ist zu sehen, wie der Mann von einem der bekannteren Ordner angepackt und gemeinsam mit mehreren Beamten zur Seite geschleift wird. Anders als für den in der Vergangenheit auch bei Spielen der SG Dynamo Dresden eingesetzten Ordner, endete der Abend für 30 Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten mit einer Personalienfeststellung und einer Anzeige durch die Sächsische Polizei.

Wenige Stunden zuvor hatten fünf Mitglieder der vom Verfassungsschutz seit letztem Jahr beobachteten "Identitären Bewegung" (IB) eine Kunstinstallation für eigene Propaganda genutzt. Während ein Vertreter der IB die Aktion Stunden später bei PEGIDA verteidigte, hatte der polizeiliche Staatsschutz im Nachgang keine strafrechtliche Relevanz erkennen können.

Am Abend startete der Demonstrationszug von PEGIDA mit etwa 2.000 Menschen am Hauptbahnhof, von dort ging es weiter über die St. Petersburger Strasse in Richtung Dr.-Külz-Ring. Nachdem mehrere Menschen die Aufzugsstrecke auf der Waisenhausstrasse blockiert hatten, wurde die Demonstration durch die Polizei an der Sitzblockade vorbei zur Prager Strasse geführt. Dabei kam es immer wieder zu verbalen Angriffen und Beleidigungen gegenüber den grösstenteils jungen Menschen. Kurz darauf bog der Zug in Richtung Prager Strasse ab und endete schliesslich gegen 20 Uhr mit einem Redebeitrag von Dauergast Michael Stürzenberger und Lutz Bachmann vor dem Hauptbahnhof.

Nachdem noch während der Demonstration Meldungen über einen übelriechenden Gestank im Internet kursierten, konnte die Polizei nach eigenen Angaben kurze Zeit später eine unbeschädigte Ampulle sicherstellen und ermittelt inzwischen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Kritik am Vorgehen der sächsischen Beamtinnen und Beamten kam aus den Reihen der Gegenproteste, die nicht nur über Drohungen durch PEGIDA-Ordner, sondern auch durch Beamte der Bereitschaftspolizei im Vorfeld der Veranstaltungen berichteten. Nach den abermaligen Vorkommnissen hat mittlerweile der Grüne Landtagsabgeordnete Valentin Lippmann eine parlamentarische Anfrage gestellt. Zum Video

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