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Soziales Zentrum Dresden Teil 3
Mietshäuser selbst organisieren

* warum Mietshäusersyndikat
* WOBAverkauf und Privatisierung
* Unterstützung und Beratung

In den letzten Monaten hatten wir uns sehr auf das Gelände Lössnitzstrasse konzentriert - auch weil es wie zum Greifen nah schien. Doch schon länger ist die "Initiative für ein soziales Zentrum" Mitglied im Mietshäuser-Syndikat geworden:

Das Mietshäuser Syndikat ist ein solidarischer Zusammenschluss selbstverwalteter Häuser. Aus der Hausbesetzerbewegung heraus hat das Mietshäuser Syndikat Rechts- und Finanzierungsmodelle entwickelt, mit dem Häuser dauerhaft von den BewohnerInnen in Selbstverwaltung übernommen werden können. (mehr dazu am Ende des Textes)

Mit WOBAverkauf und Privatisierungen ist die Wohnsituation vieler MieterInnen in Dresden ungewiss. Die Übernahme von Häusern in die Selbstverwaltung der BewohnerInnen könnte da eine reizvolle Alternative darstellen.

Weil wir die Idee "Die Häuser denen, die drin wohnen!" richtig finden, und weil Susanne in Marburg bereits praktische Erfahrungen mit dem Mietshäuser Syndikat sammeln konnte, sind verschiedene Info-Veranstaltungen entstanden.

Wir wollen diese Beratung fortführen.

Wenn:
* Euer Haus verkauft werden soll
* Ihr überlegt, wie mensch gemeinsam ein Gelände selbstverwalten kann, ohne dass einzelne sich auf "ewig" festlegen
* Ihr Infos zum Syndikat sucht
schickt eine kurze Anfrage an: soziales-zentrum-dresden@gmx.de oder per Telefon 01520/4593463 und wir setzen uns mal zusammen.

Interessierten lassen wir gern kostenlos Exemplare der umfangreichen Syndikatsbroschüre "Rücke vor bis zur Schlossallee", sowie deren Zeitschrift "Synapse" zukommen. Beides liegt auch im Buchladen König Kurt (Rudolf-Leonhard-Str. 39) aus.

schöne Grüsse
Liese vom Sozialen Zentrum

www.syndikat.org

"Die Häuser denen, die drin wohnen!"

Eine alte Forderung der Hausbesetzerbewegung. Leider ist die Besetzung eines Hauses meist nur von kurzer Dauer, da sie die Unantastbarkeit des Eigentums antastet und deshalb staatliche Repression nach sich zieht.

Ausserdem sind die Lebensbedingungen in besetzten Häusern häufig nur für wenige tragbar.

Aus der Hausbesetzerbewegung heraus hat das Mietshäuser Syndikat ein Modell entwickelt, mit dem Häuser dauerhaft von den BewohnerInnen in Selbstverwaltung übernommen werden können. Durch den Kauf der Immobilie mit Hilfe einer Haus-GmbH werden die BewohnerInnen zu EigentümerInnen und können so über alle das Haus betreffenden Fragen selbst entscheiden. Das bringt einen gewissen bürokratischen und organisatorischen Aufwand mit sich, sichert das Haus aber langfristig gegen die Interessen Dritter (Makler, Vermieter etc.). Finanziert wird der Kauf vornehmlich über Privatdarlehen, die von UnterstützerInnen des Projekts zu einem günstigen Zinssatz gegeben werden. Über das einzelne Haus hinaus versteht sich das Mietshäusersyndikat als Solidarverband mit dem Ziel möglichst vielen Menschen preiswertes und selbstbestimmtes Wohnen zu ermöglichen.

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