Es ist wieder soweit, pünktlich zum klimaveränderungsbedingten Sommeranfang - also im April - startet wieder ein Umsonstkino in der Robert- Matzke- Strasse 16 in Dresden-Pieschen. Der Schwerpunkt bei allen Filmen, welche von April bis Dezember 2007 alle zwei Wochen am Dienstag und Freitag laufen werden, ist die Darstellung des Nationalsozialismus und Faschismus im europäischen Film. Vorgeführt werden Filme von Regisseur_innen aus unterschiedlichen europäischen Ländern, welche in den 40'er Jahren des letzten Jahrhunderts bis heute gedreht wurden. Ganz wie der Name es schon sagt wird kein Eintritt verlangt. Mit dem Umsonstkino RM 16 möchten wir allen Leuten, unabhängig von Ihrem Einkommen, die Möglichkeit eröffnen regelmässig ins Kino zu gehen. Nach jeder Filmvorführung besteht die Möglichkeit zur anschliessenden Diskussion bei Bier, Wein, Sekt, Champagner ect.

Los geht es am 10. und 13. April mit "Sein oder Nichtsein" von Ernst Lubitsch, einer der wenigen intelligenten Satiren über Nazideutschland. Die Palette reicht nicht nur über die Problematik à la l'art pour l'art, denn Lubitsch greift zum Beispiel Schauspieler_innen an, welche einfach nur Schauspieler_innen sein wollen, egal wie weit sich die gesellschaftlichen Zustände von einem Mindestmass an Menschlichkeit verabschieden. Auch die Besatzung der Deutschen in Italien wird thematisiert. Mit eben dieser hat sich Roberto Rossellini in "Rom, offene Stadt" auseinandergesetzt. Aber auch alle möglichen menschlichen Tragödien in einem besetzten tschechischen Dorf werden in dem Film "Wir müssen zusammenhalten" von Jan Hrebejk aufgezeigt. Um das aktuelle Programm mit den jeweiligen Kurzkritiken der Filme sowie die Daten und Zeiten der Vorführungen einzusehen, gibt es für die_den interessierte_n Kinogänger_In folgende Website: http://umsonstkino.blogsome.com. Dort gibt es auch eine Anfahrtsskizze und aktuelle Informationen rund um das Umsonstkino.