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"This is what democracy looks like?" - Die Situation Kulturschaffender in Ungarn.
Eine Veranstaltungsreihe der studentischen Vernetzung Dresdner Hochschulen
Die studentischen Vertretungen der Dresdener Hochschulen (HfBK, TU, HTW, HfM, ehs, Palucca) laden zu der Veranstaltungsreihe "This is what democracy looks like?- Die Situation Kulturschaffender in Ungarn" im Dezember 2014 ein. Die Veranstaltungen stehen im Kontext der Kampagne Dresdner Studierendenschaften gegen rechtes Gedankengut. Mit Film, Vortrag, Theaterstück und Gesprächsrunden mit ungarischen Expert_innen/Gästen soll ein Blick auf die Situation von Kulturschaffenden in Ungarn geworfen werden, die sich seit dem politischen Rechtsruck vor einigen Jahren deutlich verändert hat. Diese Veranstaltungsreihe hat zum Ziel, die politische Situation in Ungarn aus Sicht der Kultur zu beleuchten. Sie ist eine Zusammenarbeit der studentischen Vertretungen Dresdener Hochschulen in der Kampagne "Dresdener Studierendenschaften gegen rechtes Gedankengut". Dieses Angebot der politischen Bildung an alle Studierenden und Interessierten eröffnet die Möglichkeit, sich mit der Situation in Ungarn speziell aus Sicht der Kultur zu befassen. Anhand jüngster Entwicklungen im Kulturbetrieb wird der Rechtsruck, den Ungarn in den vergangenen Jahren zu verzeichnen hatte, besonders deutlich. Die dort diskutierten Fragen sind damit Teil europäischer Prozesse, an denen Kunst und Kultur als Akteurinnen beteiligt sind. "Im Kontext der Kampagne der Dresdner Studierendenschaften gegen rechtes Gedankengut haben wir diesmal einen Fokus speziell auf die Kultur gelegt", so Eric Hattke vom STURA der TU Dresden (Ref.Öffentlichkeitsarbeit). Weiter erklärt Irène Mélix, stellv. Vorsitzende des STURA der HfBK "Wir denken, dass es im europäischen Kontext unbedingt notwendig ist, die rechten und autoritären Entwicklungen in Ungarn zu kritisieren und immer wieder zum Thema zu machen. Die Kulturpolitik ist ein Beispiel, an dem die ethnonationale Linie seit 2010 besonders deutlich wird." (HfBK DD) Geplant sind ein Filmscreening des ungarischen Films "Father/APA" (1966) mit anschliessendem Gespräch (10.12.), ein Vortrag des ungarischen Künstlers und Aktivisten József Mélyi mit dem Titel "Arbeiten in Grauzonen" (11.12.), sowie eine deutsch-ungarische Netzwerkperformance, "Music in the Global Village" der Theatergruppe Paradeiser Productions (12.12.). Seit 2010 hat die rechtskonservative Partei Fidesz eine Zweidrittelmehrheit im ungarischen Parlament. Die rechtsradikale Partei Jobbik Magyarországért Mozgalom (dt.: Bewegung für ein besseres Ungarn) war nach diesen Wahlen die drittstärkste Kraft, 2014 holte sie 20,5% der Stimmen. Diese Mehrheiten bestimmen das politische Klima im Land, das direkte Folgen für den Kulturbetrieb hat. Seit dem Amtsantritt des Präsidenten Victor Orbán kam es zu einer radikalen kulturpolitische Umgestaltung. Das Führungspersonal in öffentlichen Kultureinrichtungen wurde weitgehend ausgetauscht, die Medienlandschaft umstrukturiert. studentische Vernetzung Dresdner Hochschulen |
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