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alternativer veranstaltungskalender / blatt für unterbliebene nachrichten | |||||
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Aufruf des Frauen*Bildungszentrums
Ihr Lieben, es ist so weit... Obwohl die Kommunalwahlen noch nicht mal hinter uns liegen, brauchen wir eure Solidarität! Das kurzfristige Verlassen dreier Abgeordneter aus der SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat hat Ende letzten Jahres dazu geführt, dass ein Doppelhaushalt für 2019/20 beschlossen wurde, der de facto die Mittel für die von der Stadt geförderten Projekte in den Bereichen Jugendbildung, Soziales, Gleichstellung und Kultur massiv indirekt kürzt. Manche Projekte, wie die Alleinerziehendenmesse, das Nachtcafé zur Betreuung wohnungsloser Menschen, das Eltern-Kind-Büro oder die Hebammenversorgung - speziell die Wochenbettbetreuung - stehen gänzlich vor dem Aus. Alle Projekte im Bereich der Gleichstellung sind massiv von Einschnitten betroffen. Auch wir vom F*BZ wissen noch nicht, ob wir unsere Arbeit in gewohntem Umfang weiterführen können. Unsere letzte Chance, zumindest den Status quo zu erhalten, ist die Abstimmung über einen Eilantrag von Rot-Grün-Rot, die voraussichtlich am 24.01.19 ab 16:00 Uhr im Stadtrat erfolgt. Bislang gibt es keine Mehrheit für diesen Antrag, sodass wir dringend weitere Stimmen auf unserer Seite brauchen. Wir werden an diesem Tag vor Ort sein und rufen euch bereits jetzt dazu auf, euch den Nachmittag/Abend freizuhalten und uns vor Ort mit eurer Präsenz zu unterstützen! Nähere Infos dazu folgen bald. Was könnt ihr noch tun? Ihr könnt die Abgeordneten des Stadtrats anschreiben und deutlich machen, was ihr von dieser Situation haltet (NICHTS!). Um euch Zeit und Mühe zu sparen, findet ihr unten und im Anhang sowohl eine Liste der Kontakte als auch eine Muster-Mail, die ihr gerne so verwenden oder in eurem Sinne abwandeln könnt. Leitet weiter, so viel ihr könnt, sprecht mit Menschen, ruft Abgeordnete an, geht in Bürger*innensprechstunden... Denn: wir alle werden von diesen Entwicklungen betroffen sein. Zahlreiche Orte, an denen wir uns aufhalten, haufenweise Angebote, die wir nutzen, hängen von öffentlichen Fördermitteln ab und sind keine Selbstverständlichkeit. Sie sind JETZT und FÜR DIE NÄCHSTEN 2 JAHRE in Gefahr. Helft uns dabei, sie zu schützen - seid solidarisch! Mit feministischen Grüssen F*BZ Sehr geehrte Stadträt*innen, mit Bestürzung habe ich den Stadtratsbeschluss zum Doppelhaushalt 2019/20 vom 13.12.2018 zur Kenntnis genommen. Dieser sieht vor, die Mittel für die Bereiche Soziales, Jugendhilfe, Gleichstellung und Kultur auf dem Niveau des letzten Doppelhaushalts zu belassen. Das ist de facto eine indirekte Kürzung, die zahlreiche Projekte betrifft. Einige davon, wie die Alleinerziehendenmesse, das Nachtcafé zur Betreuung wohnungsloser Menschen, das Eltern-Kind-Büro oder die Hebammenversorgung
weitere Projekte haben mit massiven Kürzungen zu kämpfen, die ihre Arbeit wenn nicht verunmöglicht, so doch zumindest massiv erschwert und einschränkt. Als in Dresden lebende Person appeliere ich hiermit an ihr politisches Verantwortungsbewusstsein. All diese Projekte sind mit ihren vielfältigen sozialen, kulturellen und Bildungsangeboten fundamental wichtig für unsere ohnehin schon stark polarisierte Stadtgesellschaft. Sie leisten mit ihrer Arbeit einen immensen Beitrag für ein soziales und demokratisches Miteinander, sie unterstützen mit Bildungs- und Beratungsangeboten Menschen, die sonst keine Lobby haben und fungieren als wichtige Schnittstelle zwischen den Bürger*innen Dresdens, der Kommunalpoltik und Stadtverwaltung. Die Ablehnung der Aufstockung des Etats für diese Bereiche würde in der Konsequenz erhebliche Einschnitte für die Bewohner*innen Dresdens bedeuten, wogegen ich hiermit ausdrücklich protestiere. Ich fordere Sie daher dazu auf, mit Ihrer Stimme bei dem am 24.01.19 im Stadtrat zur Abstimmung stehenden interfraktionellen Eilantrag A0522/18 über die "Erhöung des Budgets für Gleichstellung und Beauftragte, Soziale Projekte, Jugendhilfe, kommunale Kulturförderung" verantwortungsvoll umzugehen und eine Entscheidung im Sinne der Bürger*innen dieser Stadt zu treffen. Eine gesunde Zivilgesellschaft braucht Kultur-, Bildungs- und Gleichstellungsarbeit, Jugend braucht Unterstützung, arme und wohnungslose Menschen brauchen Beratung und Anlaufstellen! Kürzen Sie nicht die gesellschaftliche Rettungsdecke! Mit freundlichen Grüssen |
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