Umundu Festival 2017
Mit einem Symposium startete am vergangenen Wochenende die nunmehr schon neunte Auflage des Umundu-Festivals für nachhaltige Entwicklung im Japanischen Palais. Nachdem im im vergangenen Jahr die Zukunft unserer Städte im Blickpunkt stand, liegt der thematische Schwerpunkt in diesem Jahr bei "Armut & Reichtum" und den damit verbundenen Fragen: Was die Ursachen und Konsequenzen von Armut und Ungleichheit sind? Welche Bedeutung die weltweite Armutsbekämpfung für eine nachhaltige Entwicklung hat und was wir als engagierte Bürgerinnen und Bürger gegen die wachsende Spaltung in Arm und Reich tun können? Um Antworten auf diese drängenden Fragen zu finden, besteht in der Festivalwoche die Möglichkeit, sich gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft in mehr als 30 Veranstaltungen (*.pdf) über zukunftsfähige Perspektiven für eine gerechtere Welt auszutauschen.
Die Überwindung der globalen Armut ist eine der grössten Herausforderungen unserer Gegenwart und eine zentrale Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung. Doch die Unterschiede zwischen Arm und Reich nehmen zu: Das reichste eine Prozent der Weltbevölkerung besitzt heute genauso viel Vermögen wie die übrigen 99 Prozent. Dabei sind es vor allem die Bevölkerungen der westlichen Industrieländer, die von der Ungleichverteilung des Zugangs zur globalen Wohlstandsproduktion zu Lasten der Entwicklungschancen armer Länder profitieren. Noch bis zum 28. Oktober finden dazu überall im Stadtgebiet zahlreiche Vorträge, Workshops, Diskussionen und Filme statt. Mit dem Festival möchte der Verein Sukuma arts e.V. einen Raum für offene Diskussionen schaffen: "Fachwissen soll nicht nur in Fachkreisen diskutiert werden, sondern in alltagstaugliches Wissen umgewandelt werden. Nur so können wir nachhaltige Handlungsweisen anstossen und verstetigen."