|
alternativer veranstaltungskalender / blatt für unterbliebene nachrichten | |||||
|
Aktuelle Antirepressions-Infos
Ermittlungen nach Demonstrationen und zivile Tatbeobachter der Cops
Nach vielen Demos dieses Jahr zeichnen sich bei uns folgende Erkenntnisse ab: Die Cops beschlagnahmen oft Smartphones von vermeintlich verdächtigen Versammlungsteilnehmer*innen, um diese als Beweismittel zu verwenden. Ob dabei nun der Tatvorwurf des Landfriedensbruchs oder nur Verstoss gegen das Versammlungsgesetz bemüht wird, spielt keine Rolle. Diese Massnahme wird auch gern angewandt bei Personen, die vorher eine bestimmte Bullenaktion gefilmt haben oder sich durch Fotografieren der cops unbeliebt gemacht haben. Die Telefone werden ausgelesen, die Fotos und Kontaktnummern werden gesichert, Anruf- und sms-Listen finden Eingang in den Beweismittelfundus der cops. Über Funkzellenabfragen kann dann festgestellt werden, ob sich das Telefon am Ort bzw. in der Nähe einer bestimmten Aktion befand. Wir warnen daher nochmals davor private nicht anonyme Telefone mit zu Demos/Aktionen mitzunehmen!Gebt den cops niemals die PIN! Auch wenn ihr denkt das Telefon hierdurch schneller wiederzukriegen und "auf dem Telefon ja eh keine wichtigen Daten sind"! Ausserdem werden völlig unvermittelt Leute aus der Demo gezogen, die ganz offenbar gar keinen Anlass hierzu gegeben haben. Begründet wird dies zum einen mit Wiedererkennung nach Videoauswertung von schon vergangener Demo. Dies kann am gleichen Abend oder auch noch Tage und Wochen später sein. Hier passiert es, dass bei der Auswertung von dem den cops zugänglichen Videomaterial (eigene Filme, Überwachungskameras, youtube, facebook, twitter...) einzelne vermeintliche Straftäter*innen analysiert werden. Wenn die Personen nicht vermummt waren werden die Auszüge vergrössert und die Gesichtszüge kenntlich gemacht. Sonst kann aufgrund der Kleidung und besonderer Kennzeichen (Gürtel, Schuhe, Rucksack, Logos, Grösse, Haar- und Hautfarbe...) und sonstigen Filmen geschaut werden, ob die Person auch irgendwann ohne Vermummung gut erkennbar ist. In den nächsten Einsätzen wird dann nach ihnen gefahndet. Hier gilt: Wer das auffälligste Äussere aufweist, hat die besten Chancen als Straftäter*in (z.B. der mit der roten Jacke oder die mit den pinken Schuhen) wiedererkannt zu werden. Dann gibt es auch noch die zivilen Tatbeobachter*, die meist unerkannt, vermeintliche Straftäter bei deren Aktionen beobachtet haben wollen und denen solange folgen bis ihre uniformierten Kollegen der BFEs die Betroffenen dann festsetzen. Hierzu haben die cops meist telefonischen Kontakt, geben Beschreibungen durch und die Zivis stehen dann irgendwo am Rand und schauen, dass die BFEs auch die "Richtigen" rauszieht.
Mehr Infos zum Weiterlesen: http://www.anti-atom-aktuell.de/archiv200/241/241tabos.html Link zum Artikel und weiteren Antirepressionsinfos: |
|
|