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VON DER ABWESENHEIT DES LAGERS
Reflexionen zeitgenössischer Kunst zur Aktualität des Erinnerns

10. März 2006 bis 7. Mai 2006 im Kunsthaus Dresden

Die Ausstellung "Von der Abwesenheit des Lagers" zeigt eine internationale Auswahl künstlerischer Positionen, die sich mit der Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit beschäftigen. Ausstellung und Begleitprogramm gehen exemplarisch auf die Aktualität des Erinnerns in Deutschland und Europa ein und beschäftigen sich mit den verschiedenen Formen des Umgangs mit dem Gedenken. Der Begriff des Lagers steht hier nicht nur für die räumliche Präsenz von Konzentrations- und Zwangsarbeiter/-innenlagern dieser Zeit, sondern bildet eine metaphorische Klammer für die prinzipielle und schrittweise Entrechtung und Verfolgung menschlichen Lebens. Diese wurde durch den italienischen Philosophen Giorgio Agamben auf analytischer Ebene erfasst und in den Tagebüchern von Victor Klemperer eindringlich beschrieben: Das Prinzip des Lagers beginnt zunächst im Alltag und setzt sich in Arbeits- und Vernichtungslagern fort.

In Dresden steht "Von der Abwesenheit des Lagers" als Erinnerung an das Prinzip des Lagers auch für die Notwendigkeit einer deutlichen Abgrenzung von geschichtsrevisionistischen Vereinahmungsversuchen des Gedenkens.

In Kooperation mit dem Kunstfonds / Staatliche Kunstsammlungen Dresden


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