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Blockadeversuch gegen Aufmarsch von (Neo-)Nazis
Gegen einen Aufmarsch der NPD am 17. Juni in Dresden-Niedersedlitz mit ca. 40 Teilnehmenden protestierten ca. 100 Menschen in unmittelbarer Umgebung. Durch ein Blockade in der Nähe des Bahnhofs Niedersedlitz musste der NPD-Aufzug umgeleitet werden. Weiterhin gab es am Rande der Demonstration jeweils eine Kundgebung des Bündnis "Dresden Nazifrei" und einer lokalen Initiative. Aufgerufen und mobilisert zu dem Protest hatte neben verschiedenen linken und linksradikalen Gruppen auch die "Undogmatische Radikale Antifa" ("URA Dresden"). Kim Elser, Pressepsrecherin der URA Dresden, sagt dazu: "Natürlich sehen wir eine durch eine Blockade erzwungene Umleitung des (Neo-)Naziaufmarsch als Erfolg. Für eine Stadt dieser Grösse ist es jedoch traurig, wie wenig Menschen zu Protesten gegen (Neo-)Naziaufmärsche mobilisierbar sind. Die sogenannte Zivilgesellschaft von Dresden scheint wieder in die alte Taktik des Wegignorierens zurück zu fallen." Mit dem Datum der Demonstration bezieht sich die NPD auf den sogenannten Volksaufstand in der DDR am 17. Juni. Seit mehreren Jahren geht sie in Dresden an diesem Tag auf die Strasse. Kim Elser führt fort: "Die NPD scheint nicht in der Lage mehr als 3 Sätze zu formulieren, um zu Aktionen aufzurufen. Neben einer Priese Geschichtsverdrehung beschwert sie sich vor allem darüber, dass Menschenfeinde und (Neo-)Nazis als das tituliert werden was sie sind: Menschenfeinde und (Neo-)Nazis. Dies und die weiter sinkende Mobilisierungsfähigkeit der NPD sind Anzeichen deren weiteren Niedergangs." |
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