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Landesvertretung des Akademischen Mittelbaus Sachsen (LAMS): Beschlüsse der GWK zum neuen Hochschulpakt bleiben hinter den Erwartungen zurück
Die Landesvertretung des Akademischen Mittelbaus Sachsen begrüsst den dauerhaften Einstieg des Bundes in die Hochschulfinanzierung. "Dadurch wird ein wenig mehr Planungssicherheit geschaffen, die den Hochschulen durch eine Verschiebung weg von einer Grundfinanzierung hin zu reiner Projektfinanzierung zum grossen Teil verloren gegangen ist", so Mathias Kuhnt, Sprecher der LAMS. Trotzdem stellt der Hochschulpakt nur ein Herumdoktern an Symptomen dar, da das grundsätzliche Problem der Schaffung einer soliden Hochschulfinanzierung nicht gelöst wurde. Die Hochschulen brauchen eine Grundfinanzierung, mit der sie die an sie gestellten Aufgaben erfüllen können, statt über Projektmittel Grundaufgaben querzufinanzieren. Zu diesen Grundaufgaben der Hochschulen gehört auch die Forschung, die im Hochschulpakt keine Rolle spielt. Die Kurzatmigkeit der Hochschulfinanzierung über Projektmittel bestimmt jedoch die Arbeitsbedingungen der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit die Qualität von Forschung und Lehre. "Trotzdem freuen wir uns natürlich über jeden Beitrag, der helfen kann, die Arbeitsbedingungen an den Hochschulen zu verbessern", so Mathias Kuhnt weiter. "Hier bleibt jedoch weiterhin nur die Hoffnung, dass die Länder ihre Versprechungen erfüllen. Verbindliche Abmachungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, wie wir sie gefordert haben, haben die Länder ja gerade verhindert. Und während sich andere Bundesländer im Moment darin überbieten anzukündigen, dass sie die nun unbefristet fliessenden Mittel einsetzen wollen, um unbefristete Stellen im Mittelbau zu schaffen, sind die Signale aus dem SMWK ernüchternd. Während es unsere Forderung war, wenigstens die wenigen Stellen zu entfristen, die durch den Hochschulpakt finanziert werden, ist in den Verlautbarungen aus dem Ministerium nur von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Rede, die in der Lehramtsausbildung angestellt sind." |
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