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Text und Analyse zu den Arbeitsgelegenheiten Asyl
(DEUTSCH, ARABIC , ENGLISH )
LIEBE FREUND*INNEN UND GENOSS*INNEN, wir wollen euch auf unseren gerade veröffentlichten Text zum Thema 80-Cent-Jobs für Geflüchtete, die sog. Arbeitsgelegenheiten Asyl (AGH-Massnahmen), hinweisen. Der Text trägt den aus unserer Sicht passenden Titel "Das leere Versprechen der Integration". Bei oberflächlicher Betrachtung erscheinen die AGH-Massnahmen durchaus sinnvoll und können, so die Befürworter*innen dieser Massnahmen, zu einer ersten Kontaktaufnahme, zum Ausbau von Sprachkenntnissen beitragen und sogar die soziale Isolation vieler Geflüchteter durchbrechen. Dass dies nicht der Realität entspricht, wird bei einer näherer Betrachtung und Analyse dieser Massnahmen deutlich. So entpuppt sich die "Integration" recht schnell als der berüchtigte Wolf im Schafspelz. Für uns stellen diese Arbeitsgelegenheiten diskriminierende und ausgrenzende Zwangsmassnahmen dar. Neben möglichen Lohndumping, ökonomischer und sozialer Ausgrenzung, fordern die AGH-Asyl eine repressiv vermittelte Dankbarkeitsgeste ein, die Menschen auf das "nackte Leben" (G. Agamben) reduzieren. In diesen Punkten überschneiden sich AGH-Asyl und 1-Euro-Jobs und die Ausgrenzung von ALGII-Empfänger*innen. Letztlich bedeutet dies für uns das Widerstandspotential gemeinsamer Kämpfe von Asylsuchenden und Hartz-IV-Betroffenen auszuloten und ggf. gemeinsamen Protest zu entwickeln. Ausserdem sehen wir den Text als einen Debattenbeitrag für den Selbermachen Kongress 2017 vom 28.-30.04. in Berlin, den wir mitorganisieren. Prior to the conference "Do it yourself - Concepts of grassroots organization, community organizing and autonomy" [1], the Internationalist Centre Dresden analyzises the new "job opportunities for asylum" (80 cents jobs for refugees) and comes to the conclusion, that there is a necessity of a mutual organization of refugees and unemployed, to escape the exclusion of society resulted by the work fetishism. (DEUTSCH, ARABIC , ENGLISH ) |
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