Vom 12.-14. Mai findet im Dresdner Kongresszentrum die Jahrestagung Kerntechnik statt. Die Lobbyisten der
Atomindustrie versuchen dort, die aktuelle Diskussion um CO2 - Ausstoss und Klimawandel in ihrem Sinne zu
instrumentalisieren. Sie wollen erreichen, dass die Bundesregierung den beschlossenen Atomausstieg kippt und die Laufzeiten der gefährlichen Uralt-Reaktoren verlängert.

Derzeit wird versucht, Atom- und Kohlekraftwerke gegeneinander auszuspielen. Doch Atom- und Kohlekraft stehen auf derselben Seite der einen Medaille! Die Kraftwerke werden von den selben Grosskonzernen betrieben. Beide Technologien sind elementare Bestandteile des atomar-fossilen Energiesystems und als solche die Ursache für die Probleme, die wir mit dem Klimawandel heute haben! Das atomar-fossile Energiesystem kann nicht die Lösung der Probleme sein, die es selbst verursachte! Stattdessen brauchen und fordern wir dringend eine verstärkte nachhaltige Förderung und den konsequenten Ausbau dezentraler erneuerbarer Energien.

Atomkraft ist nach wie vor eine Risikotechnologie! Die schweren Unfälle von Tschernobyl und Harrisburg und dutzende so genannter "Zwischenfälle" wie in Brunsbüttel, Forsmark, Krümmel oder Biblis machen immer wieder klar, dass die Risiken nach wie vor unvertretbar sind! Auch das seit Jahrzehnten sichtbare Problem der Lagerung des Atommülls ist immer noch nicht gelöst. In den Atommülllagern ASSE II und Morsleben dringt unkontrolliert Wasser ein und beide Lager sind vom Einsturz bedroht. Radioaktivität droht in Grundwasser und die Umgebung einzudringen.

Die Uranvorräte sind begrenzt und neigen sich dem Ende zu. Durch den Ausstieg aus dem festgeschriebenen Atomausstieg würde über Jahrzehnte am Auslaufmodell des atomar-fossilen Energiesystems festgehalten. So wird die Wende hin zu einem zukunftsfähigen Energiesystem behindert!

Den Atom-Konzernen E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW geht es lediglich um ihre eigenen Profite. Wie in anderen
Wirtschaftsbereichen werden auch bei der Atomindustrie die Gewinne privatisiert, die Folgekosten für Umwelt und nachfolgende Generationen jedoch auf uns, auf die Gesellschaft als Ganzes, abgewälzt.

Geben Sie der Politik in Dresden ein deutliches Signal:
Atomkraftwerke müssen abgeschaltet werden!

Keine Zeit für Halbwertzeit! - Unter diesem Motto werden am Dienstag, den 12. Mai, Initiativen, Organisationen und zahlreiche Einzelpersonen "strahlenden", aber auch bunten und lauten Protest gegen die Atomlobby in Dresden auf die Strassen bringen und sich Gehör verschaffen.

Kommen Sie am 12. Mai nach Dresden und erheben Sie mit uns zusammen Ihre Stimme gegen die Machenschaften der Atomlobby und für eine zukunftsfähige Energieversorgung. Wir wollen etwas tun und keinen Logofriedhof!

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Dresden, Kongresszentrum, 12. Mai 2009:

ab 8:30 Uhr
Auftakt, Infostände, Aktionen

10:00 Uhr
Mitmach-Aktionen
Atomunfall-Szenario

18:00 Uhr
Grosse Kundgebung

19:00 Uhr
Kundgebung mit Open Air Konzert
"Laut und taktvoll gegen Atomkraft!"