So erlebten die Nazis der Terrororganisation "Blood & Honour", dass ihre Internetseite wohl nicht so sicher ist wie sie glaubten. Die Seite wurde gehackt und die Daten der verbotenen Gruppe zum Download angeboten. Der Schaden wird riesig sein...

Einen weiteren grossen Schaden erlebte der Suthold-Verlag. Der rechte Verlag wollte seine
"Zeitgespräche" in Dresden abhalten. Allerdings ohne Erfolg, denn sowohl Hotels, als auch die gebuchte Dampferfahrt wurde von den Geschäftsführern storniert. Mehrfach wurde der Chef des Verlags Gerd Suthold wegen Volksverhetzung
verurteilt. Unter anderem hatte er das Buch "Uns trifft keine Schuld" zum Verkauf angeboten. Darin wurde die These aufgestellt, die Juden seien unbelehrbar und hätten den Holocaust selbst zu verantworten. Die geplante Veranstaltung ist wohl die grösste des Verlags, bei der über 100 Gäste erwartet wurden.

Ein gutes Zeichen: Holger Apfel, der sächsische NPD-Fraktionsvorsitzende, geifert. Er sieht wieder einmal die grosse Verschwörung und die Verfolgung von "Patrioten". Und auch sein Kollege, Jürgen W. Gansel wird gerade verfolgt. Der NPD-Landtagsabgeordnete hat einen Kameraden - im Streit um eine Frau - mit Pfefferspray attakiert. Aber auch Gansel sieht sich als Opfer der Streiterei.

Erfolge verzeichnen rechte Gruppen im Moment nur beim Thema "Kinderschänder". Nachdem sie den Mord an der 8-Jährigen Michelle in Leipzig für ihre Propaganda benutzen, melden sie überall in Sachsen Spontandemonstartionen an. So zum
Beispiel in Leipzig und Zittau. Auch in Pirna marschierten über 100 Nazis mit Fackeln durch die Altstadt, um ihre perfiden Forderungen zu stellen.

Wesentlich weniger Kameraden gedachten dem 2. Todestag ihres "Führers" Uwe Leichsenring, der bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. 70 NPD-Anhänger zogen in Königstein zum Grab von Leichsenring und legten Blumen nieder. Immer noch glauben einige von ihnen an die Theorie, dass er ermordet worden sein soll. Der Todestag des ehemaligen Landtagsabgeordneten ist den Kameraden nur noch eine Kurzmeldung wert. Auf den Internet-Seiten der NPD hingegen fand sich lange Zeit gar nichts - nicht mal auf der des Kreisverbandes Sächsische Schweiz/ Osterzgebirge. Nun gibt es aber einen kleinen Bericht.