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"KLASSENTREFFEN - LANGE NÄCHTE DER ANARCHIE" IN BREMEN VOM 12. JUNI - 13. JUNI 2009

Anarchismus wird heute meist mit Terror und Chaos gleichgesetzt, als etwas fast so Verwerfliches wie das Beharren auf Utopien in einer Zeit, da allerorten mit dem "Sachzwang" argumentiert wird. Dabei hat eine Welt der Bosse und Banken gerade vorgeführt, dass die Welt von Geiz und Gier die wirklich destruktive ist. Nachdem die Karre an die Wand gefahren ist und sich die Menschheit noch für Jahrzehnte mit den ruinösen Folgen (der aufgehäuften Schuldenlast, einem ruinierten Klima etc.) herumschlagen muss, wollen wir nicht tatenlos bleiben.

Ein anderes, ein ganz anderes Klima ist auch im übertragenen Wortsinn nötig, eine andere Welt ist möglich. Gerade der Verweis auf die Geschichte und Zukunft, Theorie und Praxis der anarchistischen Bewegung scheint uns nach wie vor Inspirationen und Ansatzpunkte zu bieten für eine Welt, wie sie uns gefiele.

Utopisch? Ja, vielleicht. Aber was haben uns die Sachzwangverwalter gebracht? Und immerhin gehörten Anarchist_innen zu den ersten, die vor ökologischer Zerstörung warnten, gegen nationalistischen Wahnsinn und

Kriegstreiberei pazifistisch und grenzüberschreitend agierten, und die Notwendigkeit einer konsequenten Frauenemanzipation betonten. Hierarchie- und Herrschaftskritik, Selbstorganisation, Gleichberechtigung, weltweite soziale und ökonomische Gerechtigkeit sind einige der Stichworte, die auf unserer Agenda stehen, und Anarchist_innen haben dazu eine Menge Ideen, damals und heute.

Knappe 30 Stunden, von Freitagabend bis in die Nacht um Sonntag, sind natürlich viel zu wenig, um über die anarchistische Vielfalt zu informieren, zu diskutieren und nicht zuletzt auch zu tanzen. Aber ein Anfang ist es, nicht nur um die Grenzen in den Köpfen aufzubrechen.

Denn nur wer sich eine andere Welt vorstellen kann und wer an die Veränderbarkeit der Verhältnisse (statt an politische und religiöse Führer) glaubt, wird sich für eine emanzipatorische Gesellschaft engagieren. Worauf warten wir? Die beste Zeit, um mit der Veränderung zu beginnen, ist immer der Augenblick, hier und jetzt. Also, bildet Haufen, kommt in Scharen!

Weitere Infos stehen demnächst auf http://www.lange-naechte-der-anachie.org


Veranstaltet von den FreundInnen der Anarchie

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