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Aufruf zu europäischer Solidarität mit Griechenland: Der Insolvenzverschleppung endlich ein Ende machen
(Berlin/Düsseldorf, 25.06.2015) Bei ihrem Treffen entscheiden die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten heute über die Freigabe der letzten Tranche aus dem Hilfspaket für Griechenland. Gemeinsam mit über 40 Organisationen aus ganz Europa rufen erlassjahr.de und WEED mit einer Petition zu europäischer Solidarität auf und fordern das Ende der Insolvenzverschleppung in Griechenland. Jürgen Kaiser, politischer Koordinator von erlassjahr.de: "Die Gläubiger müssen endlich einsehen, dass kein Weg an einem umfassenden Schuldenschnitt vorbeiführt. 2010 haben die Regierungen mit dem ersten sogenannten Rettungspaket dem schlechten Geld der Banken das gute Geld der Steuerzahler/innen hinterhergeworfen. Der 2012 gewährte Schuldenschnitt durch den Privatsektor reichte nicht aus. Ein wirklicher Neuanfang hätte einen Erlass von mindestens 50 Prozent aller Forderungen erfordert." Die europaweite Petition, die in Deutschland unter anderem vom deutschen Entschuldungsbündnis erlassjahr.de und WEED - Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V. unterstützt wird, fordert die Streichung untragbar gewordener und ungerechter Schulden, das Ende der erzwungenen Austeritätspolitik und neue internationale Regeln für die faire und zügige Lösung von Schuldenkrisen. In den ersten Tagen unterzeichneten bereits über 10.000 Europäerinnen und Europäer den Aufruf. Markus Henn, Referent für Finanzmärkte bei WEED: "Wäre bereits 2010 ein geordnetes Insolvenzverfahren für Staaten vorhanden gewesen, wie es derzeit in den Vereinten Nationen auf Initiative der Entwicklungs- und Schwellenländer diskutiert wird, könnte die Eurozone die Krise längst hinter sich haben." Zur Petition Erlassjahr |
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