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Feministische Kämpfe in den Alltag tragen - für ein selbstbestimmtes Leben!
In der Nacht vom 7.auf den 8. März wurde von Aktivist*innen des feministischen Mob in der Dresdner Neustadt und Umgebung feministische Botschaften in Form von Stickern, Plakaten und Parolen angebracht. Weiterhin wurde ein Schaufenster des Kaleb Dresden e.V. mit dem Spruch "Mein Körper, meine Verantwortung, meine Entscheidung" tapeziert. Dies geschah in Vorbereitung auf den alljährlichen Frauen*kampftag, an dem auf feministische Kämpfe lokal wie global aufmerksam gemacht werden soll. Die Aktivist*innen wollen betonen, dass mit der juristischen Gleichstellung sexistische und patriarchale Verhältnisse noch längst nicht abgeschafft sind. Sie zeigen die Aktualität des Kampfes um das Recht auf körperliche Selbstbestimmung im Kontext weltweiter reaktionärer Entwicklungen auf. In diesem Sinne sehen die Aktivist*innen den Kaleb Dresden e.V. als lokalen Akteur im antifeministischen Diskurs und haben die Vereinsräume deshalb als ein Ziel ihrer Aktion ausgewählt. Damit schliessen sie an vorangegangene Aktionen gegen den Verein an (Kommando Kaleb im September 2016). Juli Hersfeld, Pressesprecherin des Feministischen Mob, erklärt hierzu: "Die vermeintlich lebensbejahende Einstellung des Kaleb Dresden e.V beschränkt sich nur auf Menschen, die ihrem christlich fundamentalistischen Weltbild entsprechen und ist damit extrem exklusiv und menschenfeindlich. Zudem bezieht sich ihr Selbstverständnis als LebensschützerInnen nur auf das ungeborene Kind und nicht auf die zigtausend Schwangeren, die weltweit jährlich in Folge der Ausführung illegalisierter Schwangerschaftsabbrüche sterben. Deshalb fordern wir: Leben schützen - Abtreibung legalisieren!" In Konsequenz dessen rufen die Aktivist*innen dazu auf, sich mit den bestehenden weltweiten Kämpfen um das Recht für Selbstbestimmung zu solidarisieren und eine feministische und emanzipatorische Alltagspraxis voranzutreiben. Link zur Pressemitteilung mit Bildern Juli Hersfeld, Sprecherin des Feministischen Mob |
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