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Hühner gegen Hähne

Heute standen wir mit einem Transparent vor Elektrodienst Hähne auf der Robert-Matzke-Strasse 11. Wir sind auch hineingegangen, um den offenen Brief zu übergeben. Herr Hähne nutzte die Gelegenheit zu einem Gespräch mit uns. Er sieht keinen Grund das "Thor" zu kündigen. Er lasse sich nicht erpressen.

Offener Brief an Herr Hähne von Elektrodienst Hähne

Lieber Herr Hähne, wie wir kürzlich erfuhren, unterstützen sie organisierte Neonazis in der Form, dass sie ihnen ein ganzes Haus vermieten - das sogenannte "Thor". In diesem Haus treffen sich Neo-Nazi-Kader und deren "Fussvolk" aus der ganzen Region. Das empört uns sehr, da gerade die Mieter und Verantwortlichen des "Thor" bekannte Nazi-Schläger sind. Auf eigenen und sonstigen Neonazi-Demonstrationen treten sie für den Nationalsozialismus ein und wollen ihn auch auf der Strasse umsetzen. Betroffen davon sind alle, die den Neonazis nicht in den Kram passen, also Farbige oder Linke. Auch in unserem Bekanntenkreis hören wir davon, dass Leute von Neonazis zusammengeschlagen werden - auch Neonazis, die im "Thor" verkehren. Diese sind nämlich schon seit langem dafür bekannt, es gibt Fotos von ihnen im Internet. So erkennt man sie wieder und immer wieder schlagen oder beleidigen sie ihre vermeintlichen "Feinde".

Wie wir gehört haben spielt das "Thor" seit seiner Eröffnung im Mai diesen Jahres eine wichtige Rolle im Struktur-Aufbau der Dresdner Neonazis. Die veranstalten dort Nazi-Konzerte, mobilisieren zu Neonazi-Demonstrationen in der gesamten Bundesrepublik, organisieren selbst Neonazi-Demonstrationen und sind damit Teil der bundesweiten Neonazi-Struktur. Aktuell beispielsweise kann man im "Thor" bei Sven Hagendorf, der ihnen bekannt ist als Mieter des "Thor", Busfahrkarten für die Neonazi-Demonstration in München am 12. Oktober gegen die Wehrmachtsausstellung kaufen. (Ansage eines sächsischen Nazi-Info-Telefons). In München werden mehrere Tausend Neonazis erwartet, Redner ist auch Christian Worch aus Hamburg, der sich durch acht Neonazidemonstrationen innerhalb eines Jahres in Leipzig sehr unbeliebt gemacht hat.

Bürger wie sie Herr Hähne, haben es in der Hand, den Neonazis das Handwerk zu legen. Sie können den Neonazis zeigen, dass deren Positionen von dieser Gesellschaft nicht toleriert werden, sondern auf Widerstand stossen. Wir fordern sie unbedingt auf, den Neonazis ihre Räume zu kündigen. Immerhin handelt es sich um ein grösseres Haus, indem sich die Neonazis nach und nach einrichten und von dem aus auch Straftaten ausgehen.

Das können sie nicht machen, Herr Hähne! Mit ihrer Unterstützung der organisierten Neonazis sind sie mitverantwortlich für deren neonazistische Umtriebe! Es sind unsere Freunde und Bekannte die davon bedroht sind und deswegen wenden wir uns an sie, um den Nazi-Terror zu stoppen!


Aktion Hühner gegen Hähne

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