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Castor II - ein Rückblick

Liebe FreundInnen,

der letzte Montag war ein erfreulicher Tag. Es lief viel mehr als die Woche davor beim ersten Autobahn-Castor. In Dresden, Jena, Kamen und Ahaus musste der Castor-Konvoi einen Zwangsstopp einlegen. Jena und Kamen haben gezeigt, was an der Strecke alles möglich ist. Vielen Dank schon mal all denjenigen, die durch ihre Aktionen bisher zum Erfolg der Kampagne beigetragen haben. Allein in Ahaus musste der Castor nachts um 3 Uhr auf einem Autobahn-Parkplatz 90 Minuten warten, bis die Strassen vor dem Zwischenlager freigeräumt waren. Zuvor hatten rund 2000 (!) Menschen in Ahaus demonstriert und die ganze Nacht hindurch hatten mehrere Hundert Menschen die beiden Zufahrten blockiert. Die Polizei brauchte wegen Personalmangel ziemlich lange mit der Räumung und packte sogar die Volxküche, die auf dem Privatgelände eines Landwirtes stand, mit in einen Kessel. 118 Leute mussten Personalien abgeben und wurden fotografiert - völlig unabhängig, ob sie auf der Strasse sassen oder nur mal einen Kaffee trinken wollten. Die Stimmung war allgemein: "Wir kommen wieder und bringen noch ein paar Leute mit." Unter den Demonstranten waren auch viele Jugendliche, die schon morgens die Schulen verlassen hatten, um spontan auf der Strasse zu demonstrieren und Kreuzungen zu besetzen. In Ahaus tut sich watt!

Bis jetzt ist das Konzept voll aufgegangen: Die Proteste weiten sich aus, entlang der Strecke tut sich was und in Ahaus kommt die Sache richtig ins Rollen: Deshalb rufen wir dazu auf, am kommenden Montag den dritten und letzten Castor nochmal richtig anzupacken.

Am Montag beginnt um 20 Uhr am Ahauser Bahnhof eine Grossdemo gegen die Castoren und für den sofortigen Atomausstieg. Wenn wir noch eine Schippe drauflegen, können wir als Anti-Atom-Bewegung bundesweit wieder auf die politische Tagesordnung zurückkehren. Während Angela Merkel von der Atom-Renaissance faselt, sollten wir jetzt den Protest dagegen organisieren und auf die Strasse bringen. Jetzt sind die Leute motiviert, also heisst es zugreifen.

Deshalb: Wenn ihr irgendwie Zeit habt, fahrt nach Dresden (mehr Infos), plant action an der Strecke oder kommt nach Ahaus. Die dortige Demo wird sicher fett werden und danach ist genug Zeit und Platz für weitere Aktionen. Nutzen wir die Chance um der Atomindustrie und den Atomgurus kräftig in die Suppe zu spucken.

Wer mehr Zeit hat: Das Widerstandscamp am Zwischenlager Ahaus steht natürlich immer noch und am Sonntag gibt es dort um 14 Uhr einen vorgezogenen Sonntagsspaziergang. Je früher ihr kommt, desto mehr lässt sich im Vorfeld machen. Checkt und nutzt die Homepage von Nix fährt mehr.

Sommer, Sonne - Castor stoppen! Stoppt die Renaissance der Atomkraft!


Wiga Münster

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