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zahlreiche Spontandemos

Im Laufe des Freitagabends fanden in der Dresdner Neustadt mehrere Demonstrationen mit jeweils bis zu 200 Teilnehmer_Innen statt. Auf der Königsbrücker Strasse wurde ein Haus für mehrere Stunden besetzt. Danach räumten mehrere Polizeihundertschaften unter Einsatz von Schlagstöcken und CS-Gas mit äusserster Brutalität. Die Demonstrant_Innen wollten ihre Solidarität mit dem geräumten Kopenhagener Hausprojekt Ungdomshuset zum Ausdruck bringen sowie gegen die geplante Kameraüberwachung der Dresdner Neustadt und die Beschneidung sozialer Freiräume protestieren.

Gegen 19 Uhr fanden sich 150 Menschen in der Dresdner Neustadt zusammen, um Solidarität mit dem Ungdomshuset zu bekunden. Vom Demofest gegen Kameraüberwachung in der Alaunstrasse vor der Scheune zog eine "reclaim the streets" Demonstration durch die Strassen.

In der Königsbrücker Strasse, Höhe Katharinen Strasse wurde das ehemalige Gebäude der Deutschen Bank durch 50 Menschen besetzt.

150 Unterstützer_Innen sammelten sich vor dem Haus. Drinnen gab es Musik und Essen.

Räumung

Alles verlief friedlich, bis nach zwei Stunden die Polizei mit einer Hundertschaft eintraf. Nach zwanzig Minuten forderte die Polizei die Besetzer_Innen und Demonstrant_Innen auf zu gehen. Nicht einmal fünf Minuten darauf wurde die Strasse vor dem Haus brutal unter Einsatz von Knüppeln und CS-Gas geräumt.

Anschliessend zertrümmerten die Polizisten_Innen die Fenster des Hauses und begannen unter Einsatz von Hunden mit der Räumung.

"Im dunklen Hausflur schlugen uns einzelne Polizisten mit Knüppeln und Faustschlägen auf den Kopf." berichteten Besetzer_Innen. Es gab durch die Polizei circa 10 Verletzte, dazu mehrere Festnahmen.

spontane Demonstrationen

Aus Wut über die brutale Räumung zogen anschliessend zwei spontane Demonstrationen durch die Äussere und die nächtliche Innere Neustadt. Jeweils über hundert Menschen demonstrierten mit Transparenten gegen Kameraüberwachung, Nazis und den G8 Gipfel. In Sprechchören wurde Solidarität mit dem Ungdomshuset in Kopenhagen, sowie Solidarität mit Autonomen und Sozialen Zentren geäussert und zu Hausbesetzungen aufgerufen.


Pressemitteilung

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