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Linke Aktivist*innen mauern NeoNazis-Büro zu.

Am Mittwoch den 06. 12. 2017, besuchten Dresdner Aktivist*innen das Büro des Vereins "Ein Prozent" in der Lingnerallee 3. Ziel war es dem Verein zu vermitteln, dass dessen Agieren beobachtet wird und nicht unkommentiert bleibt. Die Aktivist*innen mauerten die Bürotür des Vereins ein, um so dieses symbolisch zu schliessen. Für die Büroschliessung qualifizierte sich der Verein "Ein Prozent" durch seine völkisch-rassistische Politik und seine aktive Unterstützung menschenverachtender Aktionen und neonazistischer Strukturen. Diese Aktion reiht sich in die bundesweite Kampagne "Nationalismus ist keine Alternative" (NIKA) ein.

Der 2016 gegründete Verein "Ein Prozent" nimmt laut eigener Aussage für sich in Anspruch, als "Lobbyorganisation für Heimatliebende" der vermeintlich unterdrückten deutschen Mehrheitsgesellschaft eine Stimme zu geben. Hinter dieser verschwörungsideologischen Anmassung steckt eine der Schnittstellen der so genannten "Neuen Rechten". Dieser Verein dient der Vernetzung sowie der finanziellen und logistischen Unterstützung extrem rechter Aktionen und Strukturen. Unter dem Dach von "Ein Prozent" vernetzen sich Protagonist*innen wie die extrem rechte "Identitäre Bewegung" (IB), Pegida, die AfD, vermeintlich "besorgte Bürger*innen" und old school NeoNazis. Finanzielle und logistische Unterstützung Seitens "Ein Prozent" erfahren immer wieder Aktionen und Projekte der neonazistischen IB. So unterstützte "Ein Prozent" unter anderem die menschenverachtende Kampagne "Defend Europe", bei der die IB auf dem Mittelmeer versuchte Rettungsaktionen zu be- und verhindern. Ebenso griff sie der IB beim Kauf einer Immobilie in Halle unter die Arme, welche als extrem rechtes Hauptquartier installiert werden soll und von der aus immer wieder Aktionen der IB ausgehen. Die Immobilie beherbergt auch das Büro des AfD-MdB Hans Thomas Tillschneider. Hinter "Ein Prozent" stehen unter anderem Jürgen Elsässer (ehemaliger Linker und heute glühender Antisemit, Verschwörungsideologe und Mitbegründer und Chefredakteur des Compact-Magazins), Götz Kubitschek (pseudointelektueller Kleinverleger und Neonazis) und dem Burschenschafter und Verlerger Phillip Stein (beste Kontakte zu den Neonazis des III. Weges, des Casa Pound und der Goldenen Morgenröte).

Die Mitmachkampagne "Nationalismus ist keine Alternative" entstand im Nachgang des bundesweiten antifaschistischen und antirassistischen Treffens in Frankfurt am 31.1.2016, welches Strategien gegen Rassismus, Rechtsruck und Abschottung diskutieren und erarbeiten wollte.

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