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access denied - Aufruf der autonomen antifa dresden
Naziaufmarsch am 19. März 2005 durch die Neustadt verhindern!

Für den 19. März 2005 rufen Neonazis der so genannten "Freien Kräfte Sachsen" zu einer Demonstration unter dem Motto "Linken Terror dort bekämpfen, wo er entsteht." durch die Dresdner Neustadt auf. Die "Freien Kräfte Sachsen", welche sich selbst als "überpolitischen Gedankenkreis" (?!) bezeichnen, existieren schon seit Jahren. Ihren ersten Auftritt hatten sie bereits im Jahr 2000 auf einem Neonazi-Aufmarsch in Berlin. Entgegen der Eigendarstellung als "aus allen Ecken Sachsens zusammen[ge]setzt" sind die Freien Kräfte Sachsen aber vielmehr ein Zusammenhang von Neonazis überwiegend aus Dresden und der Sächsischen Schweiz. Es sind also die üblichen Verdächtigen, welche zu dem Aufmarsch durch die Neustadt aufrufen. Die "Freien Kräfte Dresden" starteten schon vor beinahe drei Jahren, am 27.Juli 2002 einen Versuch, mitten durch die Neustadt zu ziehen und damit gegen die Antifa vorzugehen. An beidem sind sie jedoch gescheitert. Ihr Anlass waren damals einige Farbbeutelflecke an ihrer ehemaligen location "Klub Thor", deren spätere Schliessung sie nach einer antifaschistischen Kampagne nicht verhindern konnten. Inzwischen betreibt "Thor" - Mieter und Nazikader Sven Hagendorf eine neue Kneipe. Sie wird "Klub 14" genannt und befindet sich in der Weimarischen Strasse 14 in Dresden Pieschen. Unterstützt von der Sächsischen Schweiz soll diesmal alles besser werden. Die ehemaligen Mitglieder der SSS und ihr Nachwuchs fühlen sich wohl in letzter Zeit so gestört, dass sie das Problem jetzt selbst mit in die Hand nehmen wollen. Vielleicht liegt es daran, dass sie im November letzten Jahres Besuch von 1500 Antifaschist_innen erhielten. Auch über die Tatsache, dass antifaschistische Hacker ihr Informationsportal Heimatschutznetzwerk auf dem Gewissen haben, dürften die Neonazis aus der Sächsischen Schweiz sehr verärgert sein.

Nun, die "Freien Kräfte Sachsen" haben den Hort all ihrer Probleme ausgemacht - die Dresdener Neustadt. Hier, "im Herzen des Stadtviertels, wo die meisten antifaschistischen Gewalttaten geplant werden" wollen sie jetzt "ein Zeichen setzen". Sie meinen in diesem Stadtteil eine "no-go-area" für Neonazis ausgemacht zu haben. Und das ist gut so! Ein Stadtteil in dem Neonazis nicht ohne weiteres ihre Ideologie offen nach aussen tragen können, in dem sie nicht ohne weiteres Menschen, welche nicht in ihr rassistisches Weltbild passen, zusammenschlagen können, in dem Läden, in welche Naziklamotten verkauft werden keinen Platz haben, ist nicht nur wünschenswert, sondern sollte selbstverständlich sein. Leider ist dies viel zu selten, denn in den meisten Regionen Sachsens ist das Gegenteil der Fall. Ein in der Gesellschaft verankertes rassistisches Weltbild und eine von Neonazis dominierte Jugendkultur sind die Regel.

Deshalb gilt an diesem Tag

linke Freiräume verteidigen - No entry for Nazis!

19. März 2005 - access denied

Nazidemo nicht in die Neustadt lassen

angemeldete Treffpunkte ab 12 Uhr:

Albertplatz - Goldfischteich / Nudelturm: Frühstück und Musik

Olbricht-Platz (Stauffenbergallee)

mögliche Nazirouten

1))) Dammweg - Lössnitzstr., Königsbrückerstr.- Tannenstr. - Königsbrücker

Platz (St. Pauli Eck) - Rudolf-Leonhard-Str. - Dammweg - Bhf

2))) Bhf. Neustadt - Friedensstr. - Fritz-Reuterstr. - Leonhardstr. -

Tannenstr. - Alaunpark - Alaunplatz - Bischofsweg [wo allerdins Baustelle

sein soll, daher unwahrscheinlich]- Schauburg - Fritz-Reuterstr. -

Friedensstr.

3))) Bhf. Neustadt - Dr. Fr. Wolff Strasse - Stetzscher Strasse -

Königsbrücker Strasse - Tannenstrasse - Königsbrücker Platz (Rudolf

Leonhard Strasse am St. Pauli Eck)

wichtige Telefonnummern: Infotelefon 0162 - 163 70 13

Ermittlungsausschuss (EA) - Anrufen bei Verhaftungen, Ingewahrsamnahmen und Übergriffen der Polizei

0351 - 899 60 456

neuste updates: http://venceremos.antifa.net

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