Die Kampagne "Aufmucken gegen Rechts" ist in der Sächsischen Schweiz erfolgreich angelaufen. Das Eröffnungskonzert, welches am 22.01.2005 im Pirnaer "Hanno" stattfand, war mit 250 BesucherInnen ein erstes Zeichen und Einstimmung auf Kommendes. Bei der Veranstaltung heizten vier Bands aus dem Bereich Punk/Hardcore den anwesenden, zumeist Jugendlichen kräftig ein.

"Beweg Dich! Damit sich was bewegt" ist ein Motto der Kampagne. Aus diesem Grund organsieren Jugendliche des Vereins "Alternatives Jugend- und Kulturzentrum Sächsische Schweiz" Lesungen, Referate, Diskussionsrunden und eben auch musikalische Veranstaltungen. Dabei steht immer im Mittelpunkt, etwas gegen Neonazismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu tun. Neben den genannten Info- und Aufklärungsveranstaltungen werden die Jugendlichen auch direkt vor Schulen gehen und für humanistische Werte werben. Orte, in welche die Kampagne kommen wird, sind Pirna, Heidenau, Sebnitz, Neustadt, Lohmen und Bad Gottleuba. Wir werden alle Interessierten über aktuelle Termine auf dem Laufenden halten.

Als einen ganz besonderen Leckerbissen gibt es eine kostenlose CD. Diese wird von bekannten Bands unterstützt, die zum Teil komplett unveröffentlichte Songs für das Projekt beisteuerten. Jan Delay, Die Sterne, Virginia Jetzt!, Dritte Wahl, Seeed, Die Fantastischen Vier und Konstantin Wecker sind nur einige. Auch ist nicht ausgeschlossen, dass eine dieser Bands schon bald in der Sächsischen Schweiz spielen wird. Gespräche laufen und einige Band zeigen schon Interesse. Leider läuft die Kampagne aber nur bis etwa Juni 2005, sodass dieses Konzert wohl auch gleichzeitig das Abschlusskonzert von "Aufmucken gegen Rechts" in der Region wird.

Wer nun auch selbst Lust hat sich zu beteiligen, der kann über Kulturhaus Pirna mit den Jugendlichen in Kontakt kommen. Weiterhin ruft der Verein "Alternatives Jugend- und Kulturzentrum Sächsische Schweiz" dazu auf, auch selbst gegen Rechts aktiv zu werden. Es kann nicht hingenommen werden, dass sich Menschen in unserer Region auf Grund von Äusserlichkleiten, Religion, Behinderung oder Homosexualität fürchten müssen. Dem müssen wir begegnen: In der Schule, am Arbeitsplatz, in der Freizeit und in der Familie!