Die Undogamtische Radikale Antifa Dresden (URA Dresden) und die Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP Dresden) wird am 05. Dezember 2012 um 15 Uhr vor dem Dresdner Hauptbahnhof unter dem Motto "Rassistische Personenkontrollen? Jede Kontrolle ist Eine zu viel!" - STOPPT RACIAL PROFILING !" eine Kundgebung abhalten. Die Kundgebung möchte über rassistische Polizeigewalt und das sogenannte Racial Profiling aufklären. Polizeikontrollen aufgrund der Hautfarbe, sogenanntes Racial Profiling, sind seit dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz Ende Oktober unzulässig. Jedoch sind damit rassistische Polizeikontrollen und Polizeigewalt nicht automatisch Geschichte, wie der aktuelle Fall von Wevelsiep in Frankfurt [1] zeigt. Auch in Dresden berichten Menschen mit nicht weisser Hautfarbe von regelmässigen Kontrollen.

"Wir stellen uns gegen polizeilichen Rassismus und fordern ein wirkliches Ende rassistischer Kontrollen, sowie die Abschaffung der verdachtsunabhängigen Kontrollen, da diese mehrheitlich Menschen Treffen, welche nicht in das Bild eines weissen Deutschen passen", so die SprecherIn von URA Alex Elser.

Selbst wenn die Bundesregierung diese polizeiliche Praxis bis heute dementiert: Bundesweit berichten People of Color von ständigen Kontrollen, Schikanen und Demütigung durch PolizeibeamtInnen. Rassismus ist kein Problem des sogenannten politischen Randes, sondern ein gesellschaftliches, dass sich auch fest in staatliche Strukturen verankert hat. Mit dieser öffentlichen Kundgebung am Dresdener Hauptbahnhof soll über rassistische Polizeipraxen informiert und ein klares Zeichen dagegen gesetzt werden.

[1] http://www.fr-online.de/frankfurt/rassismus-polizei-frankfurt-ihr-seid-hier-nicht-in-afrika,1472798,20797476.html