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Vermehrt rassistische Angriffe in Plauen
Wie die Opferberatung des RAA Sachsen am 7. Oktober mitteilte, kam es in Plauen in den vergangenen Wochen immer wieder zu gezielten Angriffen auf Bewohner*innen einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende. Teilweise wurden die Personen dadurch schwer verletzt. So auch ein junger Mann aus Nordafrika, der daraufhin für zehn Tage in stationäre Behandlung musste. Am 17.09.14 wurden ihm zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen durch drei Männer zugefügt. Diese hatten ihn bereits im früheren Verlauf des Abends rassistisch beschimpft und bedrängt. Schlimmeres konnte zunächst durch couragierte Hilfe einiger Menschen verhindert werden. Bei einer erneuten Begegnung an diesem Abend stand der Betroffene den drei Angreifern jedoch allein gegenüber. Sie brachten ihn zu Boden und schlugen auf ihn ein. Dies ist einer von insgesamt sieben Übergriffen auf Flüchtlinge, die sich in den letzten vier Wochen in Plauen ereignet haben. Zu zwei weiteren Vorfällen kam es erst vor einigen Tagen. Am frühen Morgen des 01.10.14 wurde ein Asylsuchender in der Nähe des Seehauses und ein weiterer am Dittrichplatz mit einer Bierflasche am Kopf verletzt. Einer von ihnen musste mit einen schweren Kopfverletzung im Krankenhaus stationär versorgt werden. Die Opferberatung vermutet, dass die Angriffe gezielt ausgeübt wurden, da sie sich alle in der Nähe derFlüchtlingsunterkunft ereignet haben. Wir solidarisieren uns mit den Betroffenen un ihren Unterstützer*innen und verurteilen diese Taten aufs Schärfste. |
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