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Eintritt des Libertären Netzwerks Dresden ins Forum deutschsprachiger Anarchist*innen
Es ist uns eine Freude, unseren Eintritt ins "Forum deutschsprachiger Anarchist*innen" (FdA) innerhalb der anarchistischen Internationalen (IFA) bekannt geben zu können. Nach 2,5 Jahren Arbeit an und mit dem Libertären Netzwerk leisten wir damit unseren bescheidenen Beitrag hin zu einer Selbstorganisierung der Gesellschaft(en) im deutschsprachigen Raum. Wir möchten im folgenden kurz auf das FdA und die Hoffnungen die wir in unsere Organisation darin legen eingehen. Was ist das FdA IFA? Das FdA entstand aus der "Initiative für eine anarchistische Föderation in Deutschland" die sich 1989 gründete und wie das FdA die Bildung einer lebendigen Föderation im deutschsprachigen Raum zum Ziel hatte. Dieses geographische Gebiet stellt innerhalb der anarchistischen Organisation Europas einen leeren Raum dar, da es nach dem 2. Weltkrieg bis heute nicht gelang, eine zusammenarbeitende Vernetzung anarchistisch gesinnter Gruppen und Projekte aufzubauen. Der Schwerpunkt des FdA liegt dementsprechend auch in der Weitergabe von Informationen (z.B. durch die monatliche Zeitung Gai Dao, deren Online-Version regelmässig bei uns erscheint), der Vernetzung auf gemeinsamen Treffen und der Arbeit an einer Reorganisation. Das FdA ist, wenngleich auch keine Föderation, organisiert in der IFA. Damit hält es den Kontakt zu anarchistischen Föderationen in anderen Ländern, ermöglicht die Abstimmung von Aktionen und stellt Nachrichtenkanäle bereit, um einen authentischen Blick auf das Geschehen in anderen Teilen der Erde werfen zu können. Warum wir uns organisiert haben. Als Anarchist*innen wünschen wir die Übernahme aller gesellschaftlicher Belange in Selbstverwaltung durch die jeweiligen Interessent*innen, unter gegenseitiger Achtung und Solidarität. In einer globalisierten Welt ist der Austausch über wirtschaftliche, ökologische, logistische und politische Belange dafür eine Notwendigkeit. Gleichzeitig ist der internationale Kontakt in der Auseinandersetzung mit globalen Wirtschaftsabläufen und international agierenden Sicherheitsorganen wie EuroPol aber auch eine Bedingung Gehör für hierarchiekritische Konzepte schaffen zu können (ohne leicht diskreditierbar zu werden). Globale Zusammenarbeit im Rahmen der IFA ist daher für uns ein selbstverständlicher Schritt um ernstzunehmenden politischen Druck erzeugen zu können. Als Libertäres Netzwerk sind wir darum bemüht, in möglichst vielen thematischen Bereichen politisch zu intervenieren und eine herrschaftskritische Bewusstseinsbildung voran zu bringen. Auch praktisch bemühen wir uns darum, den Angeboten des Marktes möglichst viele, selbstorganisierte Alternativen gegenüber zu stellen. Mit unseren Bemühungen, die örtliche Bevölkerung von Selbstorganisation zu begeistern oder diese umzusetzen stehen wir dabei sicherlich am Anfang. Trotzdem haben wir Konzepte entwickelt und Erfahrungen gesammelt, die wir mit anderen engagierten Gruppen teilen wollen. Ebenso hoffen wir, durch den gegenseitigen Austausch neue Ideen zu sammeln, auf eigene Widersprüche zu stossen und die eigene Weiterentwicklung voran zu treiben. Gleichsam sehen wir in vielen Punkten die Notwendigkeit und eine Erleichterung in der Bündelung von Kräften, Wissen und Material. Wir hoffen, mit unserem Engagement im FdA die Gründung einer lebendigen, vielschichtigen Föderation im deutschsprachigen Raum voran treiben und gesellschaftliche Realitäten damit endlich wieder in Frage stellen zu können. Mit unserer Bekanntmachung wollen wir gleichsam auch andere motivieren: Organisiert euch! Wartet nicht auf einen fernen Tag des Umbruchs, schafft Strukturen um die ökonomischen, politischen und sozialen Belange der Gesellschaft selbst in die Hand nehmen können! Wir warten nicht auf die soziale Revolution - wir organisieren sie! |
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