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Pressemitteilung der Kampagne "Schöner leben ohne Naziläden" zur Antifa-Demo am 27.11. in Pirna
1.200 Teilnehmer demonstrieren in Pirna erfolgreich gegen neonazistischen Lifestyle

Trotz massiver Polizeischikanen und Behinderungen fand in Pirna die Kampagnendemonstration "Schöner Leben ohne Naziläden" am Nachmittag des 27. 11. statt. Aus dem gesamten Bundesgebiet waren hierzu Unterstützer angereist.

Von Beginn an behinderte die Polizei die Demonstranten massiv. Dabei setzten die Beamten Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Die Polizei war bestrebt den Beginn der Veranstaltung hinauszuzögern und forderte alle Teilnehmer einzeln kontrollieren zu können. Angesichts der hohen Teilnehmerzahl war dies nicht möglich, hätte der durch die Auflagen gesetzte enge Zeitrahmen durchgesetzt werden sollen.

Peter Sonthofen, der Sprecher der Kampagne äusserte sich dazu wie folgt: " Die 1.200 Antifas, welche nach Pirna kamen, waren entschlossen und offensiv. Die Möglichkeit unsere Demonstration auch gewaltsam gegenüber der Polizei durchzusetzen bestand zu jeder Zeit. Dennoch haben wir unserem Anliegen entsprechend, besonnen und betont defensiv reagiert. Damit ist es gelungen, das Anliegen umzusetzen, die neonazistische Hegemonie in vielen Teilen der Sächsischen Schweiz und in Pirna zu thematisieren."

Währenddessen gelang es Neonazis nicht, ihre grosspurig im Vorfeld angekündigten Stör- und Angriffsaktionen durchzuführen. Etwa 100 Neonazis sammelten sich in der Innenstadt und zogen in Gruppen durch die Strassen.

Erst nach Beendigung der Demonstration griffen mehrere Neonazis einen älteren Mann an, der ein antifaschistisches Plakat trug. Zufällig vorbeikommende Polizeibeamte verhinderten Schlimmeres.

"Die Aktionen der Neonazis im Vorfeld und nach der Demonstration, ebenso das Verhalten von Behörden und Lokalpresse, bestärkten uns von Anfang an in unserem Anliegen. Deutlicher hätte die Notwendigkeit antifaschistischer Aktion in der Region nicht gemacht werden können. Entgegen allen Unkenrufen zum Trotz erhielt die Demonstration vor Ort auch immer wieder Zustimmungs- und Beifallsbekundigungen durch Passanten und Geschäftsinhaber." sagt Peter Sonthofen weiter.


Peter Sonthofen für die Kampagne "Schöner leben ohne Naziläden"

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