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Ein Dank allen Unterstützer_innen!
PM der RAA Sachsen e.V.

(Chemnitz/Dresden) 9 rassistische und rechtsmotivierte Brandanschläge in zwei Monaten. So hiess es in einer Pressemeldung der Opferberatung des RAA Sachsen e.V. Ende August diesen Jahres. Orte wie Freiberg, Eilenburg und Dresden rückten in die Schlagzeilen der lokalen und überregionalen Berichterstattung. Die Opferberatung rief in den meisten Fällen zu Spenden auf.

4 Monate nach den Angriffen wollen wir aufzeigen, wie diese Spendenaufrufe gewirkt haben und wie es jetzt vor Ort aussieht.

In allen Fällen war eine finanzielle Unterstützung notwendig. Den Betroffenen wurden durch die Brandschäden die Lebensgrundlage, die Einnahmen aus dem Verkauf, bzw. Autos und ganz wesentliche Dinge wie Kleidung genommen. Der Schaden erreichte im Einzelfall eine Summe von knapp 40.000 Euro.

Die Opferberatung hatte in enger Absprache mit den Betroffenen in 4 Fällen zu Spenden aufgerufen. Für die rassistischen Brandanschläge auf Imbisse und Ladengeschäfte in Eilenburg und Freiberg wurde ein gemeinsamer Spendenaufruf geschaltet. Dieser brachte insgesamt knapp 1.700 € ein. Durch einen zusätzlichen Aufruf für das Kebab Haus in Freiberg wurden knapp 2.420 € gespendet. Für die Besitzer_innen der zwei in Brand gesetzten Autos in Döbeln wurden knapp 1.500 € gesammelt . Für die Beseitigung der Schäden in der Robert Matzke Strasse gingen 300,-€ an Spenden ein.

"Diese Spenden waren für alle Betroffene eine grosse und wichtige Hilfe" betont André Löscher, Mitarbeiter der Opferberatung des RAA Sachsen e.V. "Wir möchten uns im Namen aller Betroffenen für die grosse Spendenbereitschaft bedanken. Durch die Solidarität mit den Betroffenen setzten die Unterstützer_innen auch ein Zeichen gegen Rassismus und Neonazismus."

Derzeit konnten ein Imbisswagen in Eilenburg und auch das Kebab Haus in Freiberg wieder eröffnen. Damit ist für die Besitzer eine Grundlage geschaffen, die zum Leben notwendigen Kosten zu erwirtschaften.

"Die Betreiber freuen sich natürlich über jeden zusätzlichen Gast, da für die Wiedereröffnung auch Schulden gemacht werden mussten. Jetzt kann jede_r Anwohner_in in Freiberg und Eilenburg die Imbissbetreiber_innen durch einen Besuch weiterhin unterstützen."

In Döbeln konnten die Spenden einen grossen Teil der Kosten für den Kauf zweier Fahrzeuge beitragen und auch im Wohnprojekt in der Robert Matzke Strasse konnten entstandene Schäden durch die Spenden gedeckt werden.

Ein Imbissbetreiber aus Eilenburg konnte trotz zahlreicher Spenden noch nicht den Schaden an seinem Imbiss beseitigen. Um den Wiederaufbau der Verkaufsstelle sowie die Wiederaufnahme der Tätigkeit zu ermöglichen, bitten wir um weitere Spenden und bedanken uns im Namen des Betroffenen im Voraus.


RAA Sachsen e.V.

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