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Indien - ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE
Dialog der Kulturen

Seit der Unabhängigkeit von Grossbritannien 1947 ist Indien die bevölkerungsreichste parlamentarische Demokratie der Welt und laut Verfassung eine säkulare, demokratische und föderale Republik mit weitgehend stabilen Verhältnissen.
Die meisten Inder sind Hindus (80,5%), aber es leben auch 13,4% Muslime, 2,3% Christen sowie Sikhs, Buddhisten, Dschainas und Parsen im Land. Neben Hindi und Englisch gibt es 14 weitere Amtssprachen.
Die überwiegende Mehrheit Indiens lebt in ländlichen Strukturen und bleibt wirtschaftlich marginalisiert. Circa 53% (2011) der Bevölkerung hängen direkt von der Landwirtschaft ab, einem Sektor, der nur knapp 17 % (2012) der Gesamtwirtschaftsleistung des Landes ausmacht.
In Indien lebt mehr als ein Drittel der 1,23 Mrd. Einwohner unterhalb der Armutsgrenze. Das Kastensystem ist zwar laut Verfassung abgeschafft, jedoch ist es noch immer tief in der Gesellschaft verankert. Frauen und Mädchen werden vielfach benachteiligt und Kinderarbeit ist vor allem in den unteren sozialen Schichten verbreitet.
Zudem sind die Schulen oft nur notdürftig eingerichtet, die Lehrer nicht immer anwesend, Klassengrössen von 100 Kindern keine Seltenheit und oft wird der Unterricht in der dominierenden Landessprache abgehalten, die nicht alle Kinder beherrschen. Die Analphabeten-Rate indischer Frauen beträgt 49,2%, die der Männer nur 24,8%. Industrialisierung und Bevölkerungswachstum und mit ihr die zunehmende Urbanisierung sind wichtige Faktoren für schwerwiegende Umweltprobleme, wie die Luftverschmutzung, den Waldschwund und die fortschreitende Wüstenbildung.
Die Wasserknappheit gehört zu den grössten Umweltproblemen. 8,4% der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Trinkwasser (2011).
Eine übermässige Bewässerung ist vielerorts einer der Gründe für sinkende Grundwasserspiegel. Verschmutztes und verseuchtes Wasser trägt wiederum wesentlich zur Entstehung und Verbreitung von Infektionskrankheiten bei.

Veranstaltungen:

Ausstellungseröffnung:
Donnerstag, 4.9., 20 Uhr
LadenCafé aha, Kreuzstrasse 7
Maha Kumbh Mela - Eindrücke vom grössten religiösen Fest der Welt
Fotografien: Arndt Herrmann, Texte: Senem Kaya, mit traditioneller indischer Musik.

Vortrag:
Donnerstag, 18.9., 19.30 Uhr
ÖIZ, Kreuzstrasse 7
Indien. Zwischen Tradition unbd Moderne
Referent: Marc Scheibner

Vortrag:
Donnerstag, 2.10. , 19.30 Uhr
ÖIZ, Kreuzstrasse 7
Indien. Zwischen Faszination und Teilhabe
Referenten: Brigitte Harder, Lothar Ostermeier und Sabine Schmerschneider

Tanz:
Freitag, 3.10., 15.30 Uhr
Projekttheater, Louisenstrasse 47
Zauberhaftes Indien
mit: Doreen Seidowski-Faust - Gesang, Wort; Mario Faus - Sitar; Daniela Schwalbe - indischer Tanz

Film mit anschliessender Diskussion:
Donnerstag, 16.10., 20 Uhr
Kino Thalia, Görlitzer Str.
"Chellaponnu"


Dialog der Kulturen / Ökumenisches Informationszentrum e.V.

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