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Auswärtsspiel!
Wohin im Sommer...

3. Libertäres Camp / 7. - 10. Juli / Geretsried (Bayern)

Liebe Libertäre, AnarchistInnen, Anarchie-Interessierte, Räte-KommunistInnen, Libertäre KommunistInnen, wir laden Euch hiermit ganz herzlich zum 3. Libertären Camp Geretsried vom 07. bis 10. Juli 2005 ein. Wir wollen uns an diesem schönen Ort im Walde wie schon im letzten Jahr treffen um: uns weiter zu vernetzen, auch über die Region hinaus; mehr über Anarchismus und libertären Kommunismus zu erfahren; um in Arbeitsgruppen über theoretische und praktische Ansätze der Gegenwart zu diskutieren. Es werden verschiedene Referate und Diskussionsveranstaltungen stattfinden, am Samstag abend gibt es auf der Freilichtbühne Live-Musik. Wir werden auch verschiedene Filme zeigen.

G8 - Gipfel / 6. - 8. Juli / Gleneagles (Schottland)

2005 kommen die G8 wieder nach Grossbritannien...Vom 6.-8. Juli wird ihr Gipfel stattfinden im Gleneagles Hotel in Perthshire, Schottland (ca. 60km nördlich von Edinburgh). Während dieser Zeit sollen verschiedene Aktionen stattfinden, vor Ort und weltweit.

Antifa Demo / 9. Juli / Trier / 10.00 Uhr / Viehmarkt

"Trier rocken. Zusammen die Faschos stoppen!" Neonazis aus Trier und der Region haben für den 9. Juli einen Aufmarsch in Trier angekündigt. Nach rechtsextremen Veranstaltungen in September und Dezember 2004 ist dies der neueste Versuch der Neonazis, in Trier auf die Strasse zu gehen, um ihre menschenverachtende rassistische und antisemitische Ideologie zu bewerben. Dass sie dabei nicht ungestört bleiben, ist in Trier allerdings klar. Schon bei ihrem letzten Versuch kam die grossspurig als "Offensive Mo-selland" angekündigten Naziaktivitäten arg ins Stocken, als im Dezember 30 Nazis von 300 AntifaschistInnen massiv gestört wurden. Wir hoffen, dass auch im Juli sich genug AntifaschistInnen den Rechten in den Weg stellen und rufen dazu auf, sich den Nazis aktiv in den Weg zu stellen! Wir wollen Nazis nicht ignorieren oder verschweigen, sondern ihnen offensiv entgegentreten und ganz klar machen dass sie hier nix zu suchen haben! Antifaschistische Gegenkundgebungen sind an mehreren Orten in der Stadt angemeldet.

Antifa Demo / 9. Juli / Berlin / 10.30 Uhr / S-Bahnhof Ahrensfelde

Die NPD hat für den 09.07.2005 eine Demonstration ab dem S-Bahnhof Ahrensfelde angemeldet. Der Plattenbaukiez rund um den Bahnhof gilt als Hochburg für Neonazis und sonstige Alltagsrassisten. Dennoch ist abzusehen, dass die-ser Aufmarsch aufgrund seiner wohl eher übersichtlichen Grösse viel Spielraum für unzählige, kreative Aktionen bietet. Zeigen wir den Nazis, dass sie auch in Marzahn/ Hellersdorf nicht erwünscht sind. Kommt alle 10:30 Uhr - eine halbe Stunde vor der NPD - zum S-Bhf. Ahrensfelde! We must rebel!

Antifa Demo / 9. Juli / Gera / 11.00 Uhr / Platz der Demokratie

"Der Provinz einheiz'n. Drittes NPD Open Air verhindern - Standortnationalismus angreifen!" Neben dem "Thüringentag der nationalen Jugend" in Weimar und dem "Fest der Völker" in Jena haben Nazis aus der NPD- und Kameradschaftsszene das dritte Jahr in Folge ein NPD Open Air in Gera angemeldet, welches dieses Jahr den Titel "Rock für Deutschland" trägt. Dabei sollen sechs Nazibands, darunter "Kraftschlag", "Radikahl" und "Eugenik" auftreten, die in Verbindungen zum "Blood & Honour"-Spektrum stehen. Zudem sind als Redner Udo Voigt (NPD-Parteivorsitzender) und Frank Schwerdt (NPD-Thüringen Parteivorsitzender) angekündigt, welche ihre antisemitischen, rassistischen sowie nationalistischen Ideologeme verbreiten. Das heisst: Erneut ein Nazikonzert mitten in der Innen-stadt und somit der Versuch, für diesen Tag eine "National befreite Zone" zu schaffen. Parallel dazu ergiesst sich die sogenannte Zivilgesellschaft mit Bürgerfesten in selbstzufriedene Ruhe. Deswegen wird die Antifaschistische Aktion Gera mit bundesweiter Unterstützung von Antifa-Gruppen dem von Rassismus, Standortlogik und Repression gegen AntifaschistInnen geprägten Zustand mit einer kraftvollen antifaschistischen Demonstration entgegentreten!

GelöbniX / 20. Juli / Berlin / 17.00 Uhr / U/S-Bahnhof Friedrichstrasse

Am 20. Juli 2004 jährt sich zum 60. Mal der gescheiterte Militärputsch gegen Hitler. Gerade dieses Jubiläum wird die Bundesregierung nutzen, ihrer militaristische Aussen- und Wirtschaftspolitik ein antifaschistisches Mäntelchen umzuhängen. Wie in den Vorjahren veranstaltet das SPD-geführte Kriegsministerium an diesem Tag im Bendlerblock, dem Hinrichtungsort einiger Verschwörer des 20.Juli, ein Rekrutengelöbnis mit internationalen Gästen aus Militär, Wirtschaft und Politik. Dass die Gruppe um Stauffenberg bis dahin die Ermordung der europäischen Juden und die Expansion des Deutschen Reiches unterstützte, wird dabei bewusst ignoriert. Erst angesichts der bevorstehenden militärischen Niederlage entschlossen sich die Offiziere zum Putsch gegen Hitler. Niemand kann ernsthaft bezweifeln, dass die Verschwörer die Grundideen des Nationalsozialismus bejahten - überzeugte Rassisten und Antisemiten wie Henning von Tresckow hatten dort ebenso ihren Platz wie preussisch-militaristische Gesellschaftsentwürfe und der Wille, den Krieg siegreich zum Ende zu führen. Die Bundeswehr bezieht sich mit dem Gelöbnis am 20.07. am Bendlerblock auf genau diese Attentäter. Dieser Bezug ist durchaus konsequent, weil sie den einzig nennenswerten Widerstand von militaristischen Reaktionären darstellen und somit noch akzeptabel für die Traditionspflege der Bundeswehr sind. Die Attentäter sollen als "antifaschistische Widerstandskämpfer" verkauft werden, obwohl sie durch den NS-Vernichtungskrieg erfolgreich Karriere gemacht haben. Dass das Gelöbnis 1999 zum ersten Mal am Bendlerblock und seither mit immer grösserer Präsenz durchgeführt wird, zeigt das Ziel dieser Rhetorik: die Legitimation einer expansionistischen und somit kriegerischen deutschen Aussenpolitik durch eine angeblich antifaschistische Bezugnahme. Dabei bezog sich die Zustimmung durch die Mehrheit der Verschwörer nicht nur auf die faschistische Innenpolitik, sondern gleichermassen auf die Raum- und Expansionskonzepte der damaligen NSDAP-Führung. Dies gipfelte in einer eigenen grossdeutschen Konzeption eines "Europa unter deutscher Führung". Diese Europakonzepte mit sowohl wirtschaftlichen als auch militärischen Komponenten gewinnen aktuell wieder an Bedeutung. Die BRD als wirtschaftlich starke Macht beteiligt sich seit einigen Jahren vermehrt an Militäreinsätzen. Die bundesdeutschen Eliten versuchen in-nerhalb der EU die deutsche Vormacht in Kooperation mit Frankreich auszubauen.

1. Sozialforum in Deutschland / 21. - 24. Juli / Erfurt

In Deutschland werden unter dem Begriff "Reformen" profitorientierte Interessen mit Massnahmen durchgesetzt, die zu Lasten der Bevölkerung gehen." Diese Politik führt zu steigender Erwerbslosigkeit, Verarmung und dem finanziellen Kollaps der Kommunen, der Länder und des Bundes. Dies ist ein weltweiter Prozess. Die neoliberale Globalisierung führt heute auch in den reichen Ländern zu Entwicklungen, unter denen die Menschen in der südlichen Erdhälfte schon seit Jahren - allerdings weitaus schlimmer - zu leiden haben. Dort wie hier zerstört sie die natürlichen Lebensgrundlagen dieser und kommender Generationen. Die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen wird zunehmend mit kriegerischen Mitteln betrieben. Während für das Kapital alle regulierenden Schranken fallen, werden, wie bei der "Festung Europa", die Mauern gegen den Zustrom von MigrantInnen und Flüchtlingen hochgezogen. Die sozialen Grundbedürfnisse werden durch Privatisierung öffentlicher Güter sowie der Daseinsvorsorge ausgehebelt. Im Namen der globalen Wettbewerbsfähigkeit und der Konkurrenz aller gegen alle werden Tausende Arbeitsplätze vernichtet. Soziale und demokratische Rechte werden abgebaut. Die gesellschaftliche Unzufriedenheit wird immer grösser. Das provoziert die Frage, welche Veränderungen notwendig sind, um die sozialen Grundbedürfnisse und natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen zu sichern, Frauen und Männern eine existenzsichernde und gesellschaftlich sinnvolle Beschäftigung zu bieten, ihre Würde zu wahren und ihre demokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten zu erweitern. Immer weniger Menschen fühlen sich in ihren Anliegen vertreten. Wir müssen uns selber auf den Weg machen. Wir brauchen dafür ein zivilgesellschaftliches Forum, um uns über verschiedene soziale Milieus hinweg auszutauschen. Dort wollen wir Formen des Widerstands entwickeln und Widersprüche im Streben nach gemeinsamen Handlungsmöglichkeiten und der Entwicklung von Alternativen überwinden. Dazu bedarf es eines gesellschaftlichen Dialogs in einem offenen Raum jenseits von Parteien und weltanschaulichen Abgrenzungen.

9. Anarchistisches Sommercamp / 30. Juli - 7. August / Burg Lutter (Westharz)

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Sommercamp im Wendland / 30. Juli - 7. August / Traumschule (Riebau)

Das Sommercamp ist ein freies Treffen von allen, die sich gerne ausserhalb der gewöhnlichen Strukturen von Hierarchie und Konkurrenz treffen wollen, um sich auszutauschen und einfach zu leben. Es wird dort weder einen Chef ge-ben, noch wird es ein kommerzielles Treffen werden. Trotzdem ist es leider nicht möglich, grundsätzlich auf einen Teilnahmebeitrag zu verzichten, da es Kosten für Essen und andere Dinge wie z.B. Zelte gibt. Alle mit dem Camp ver-bundenen Aufgaben werden von den Teilnehmern und Helfern erledigt. Das gilt sowohl vor, als auch auf dem Camp. Das Sommercamp beim Wendland lebt vom Mitmachen, und ist anders auch nicht gewollt oder möglich. Für die Woche vor dem Camp, also vom 23.-29.07., ist Bauen angesagt: Kompostklos, Duschen, Küche, Schwimm-Teich ...

FREIe HEIDe Aktionstage / 3. - 8. August / Schweinrich (Brandenburg)

Die Bundeswehr wird zu einer Interventions- und Angriffsarmee umgebaut. Zentrales Element der modernen Kriegsführung sind dabei Bombenangriffe aus grosser Höhe wie in Jugoslawien, Afghanistan und Irak. Diese sollen auf dem Bombodrom bei Wittstock, dem grössten Luft-Boden-Schiessplatz Europas, trainiert werden. Damit werden Kriegshandlungen zur militärischen Durchsetzung von machtpolitischen und wirtschaftlichen Interessen in der ganzen Welt vorbereitet. Europa wird Weltmacht und seine Gesellschaft Schritt für Schritt militarisiert. "Verteidigungs"-minister Peter Struck hat im Juli 2003 entschieden, das Gelände der Kyritz-Wittstock-Ruppiner Heide erneut als Bombenabwurfplatz zu missbrauchen. Das Gebiet wurde bereits von 1950 bis 1990 als Bombenabwurfplatz der sowjetischen Armee verwendet. Die Bundeswehr will von den unrechtmässigen Enteignungen jetzt profitieren und an 200 Tagen im Jahr Bom-ben abwerfen. Die ersten, die darunter zu leiden haben, sind die Menschen aus der Region.

NS-Verherrlichung stoppen / 20. August / Wunsiedel / 9.00 Uhr

Wir rufen alle AntifaschistInnen zu einer Demonstration und Kundgebung am 20. August im bayerischen Wunsiedel auf. Mit dieser Veranstaltung wollen wir ein Zeichen setzen gegen den alljährlichen Rudolf-Hess-Marsch, bei dem Faschisten aus ganz Europa zusammenkommen, um den Hitlerstellvertreter und damit stellvertretend das nationalsozialistische Regime zu verherrlichen. Wir wollen, zusammen mit WiderstandskämpferInnen und anderen AntifaschistInnen aus verschiedenen europäischen Ländern, diesem Spuk ein Ende bereiten und darauf hinwirken, dass der 20. August in Wunsiedel als Tag breiten antifaschistischen Widerstands erlebt wird. Auch dieses Jahr wieder wollen deutsche und europäische Neonazis zu Hess' Todestag an dessen Grabstätte in Wunsiedel aufmarschieren. An dieser Demonstration, die seit 2001 unter der Leitung des Hamburger Nazifunktionärs Jürgen Rieger wieder legal im Ort Wunsiedel durchgeführt werden darf, beteiligten sich im vergangenen Jahr etwa 4.800 Personen. In der nunmehr 17jährigen Geschichte der Hessmärsche war das die bisher höchste Teilnehmerzahl und für die nationalsozialistisch orientierte Bewegung in Deutschland ein Erfolg und das befriedigende Ergebnis einer langjährigen Kampagne.


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