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*Mittelbauinitiative zieht positive Bilanz nach der gestrigen Grossdemonstration / Landesregierung verweigert sich weiterhin den Argumenten der Betroffenen*
Pressemitteilung zur Grossdemonstration "Kürzer geht's nicht!" in Leipzig und deren

Die Mittelbauinitiative an der TU Dresden zeigt sich hocherfreut über die grosse Resonanz bei der gestrigen Grossdemonstration unter dem Motto "Kürzer geht's nicht!" in Leipzig. Dort waren über 10.000 Menschen gegen die Schieflage der Bildungsfinanzen auf die Strasse gegangen. Jedoch behält die Landesregierung trotz zu erwartender zusätzlicher Mittel für die Finanzausstattung der Hochschulen ihren zukunftsgefährdenden Kurs der Stellenstreichungen bei. "Sie ignoriert die jetzt schon bestehenden teilweise katastrophalen Zustände an den Hochschulen und beruft sich auf alte Vereinbarungen mit den Universitäten, die aber keine andere Wahl hatten, als zu unterschreiben." so Mathias Kuhnt, Sprecher der Initiative.

Obwohl die Staatsministerin von Schorlemer in ihrer Rede im Landtag am 19.06. zugegeben hatte, dass die Lage des akademischen Personals nicht zufriedenstellend ist, gibt sie weiterhin allein den Universitäten die Verantwortung dafür und ignoriert die tatsächlichen Ursachen. Ihr Pressesprecher sendet dagegen noch ganz andere Signale. In einem Interview mit MDR 1 Sachsen am 25.06. sagte er in Bezug auf die Arbeitsbedingungen der wissenschaftlichen Mitarbeiter: "[…] und wem das nicht passt, der kann ja gehen und sich woanders einen Job suchen." Für Kuhnt ist diese Sichtweise unverständlich: "In dieser Formulierung zeigt sich sehr anschaulich, dass die Staatsregierung die unattraktiven Arbeitsbedingungen im Mittelbau wohl doch nicht als Problem anerkennt und dass sie ihnen offenbar gleichgültig gegenübersteht. Damit fällt das SMWK hinter seine frühere Position zurück, was für den prekarisierten Mittelbau bedauerlich ist. Wir werden als Initiative dennoch weiter mit der TUD über eine Beschäftigungsvereinbarung verhandeln und erwarten, dass die Staatsregierung uns dabei keine Steine in den Weg legt."

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